Baustelle Domsheide - was soll das?

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Ingo Teschke
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Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Ingo Teschke » 18. Juli 2020 16:40

Hallo,

ich habe mir mal heute kurz die Baustelle an der Domsheide angesehen (Bilder ganz unten). Erneuert wird im Bereich der Balgebrückstr.-Haltestellen (Li. 4,6,8) der Bereich, wo die Weiche von/Richtung Obernstr. lag. Wie berichtet, wird auf den Wiedereinbau der Weichen verzichtet, da sie derzeit nicht genutzt werden und die Domsheide ja umgebaut werden soll. Das ist nachvollziehbar. Weiterhin wird gebaut an der Strecke der Linien 4,6,8 ab Gleiskreuzung Domsheide bis in die Violenstr. inkl. Erneuerung der Weichen aus der Violenstr. vor dem Gerichtsgebäude. Weiterhin finden in der Violenstr. Bedarfsausbesserungen an der Strassenbahn-/Bus-Trasse statt. Für mich alles nachvollziehbar, dass man hier innerhalb von einer Woche eine Komplettsperrung macht.

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Herausnahme der Linien 2 und 3. An der ganzen Strecke wird nicht gebaut, d.h. die Bahnen hätten m.E. problemlos fahren können. Die Gleise werden teilweise für die Baulogistik verwendet, aber auch hierfür hätten sich gut andere Lösungen finden lassen. Zwei so wichtige Linien komplett für eine Woche grossräumig umzuleiten bzw. stillzulegen, dürfte - wenn überhaupt - nur im äussersten Notfall passieren. Da hat bei der BSAG wohl niemand an die Kunden gedacht - Hauptsache der Bauablauf ist optimal und man hat viel Platz, um Bau- und Schuttcontainer und Dixi-Klos abzustellen. Zur Erinnerung: Die Fahrgäste der Ost-West-Linien mit Ziel Domsheide müssen am Hauptbahnhof in die ohnehin schon überlasteten Linien 24 und 25 - die ja auch noch die Fahrgäste der 4,6,8 aufnehmen müssen - umsteigen, oder am besten gleich laufen.

Auch die Betriebsabwicklung ist eine ziemliche Katastrophe - siehe erstes Bild unten. Gestern nachmittag stauten sich die Bahnen bis zur Rembertistr. zurück und haben massiv Verspätungen eingefahren. Das Bild entstand kurz nach 17.00 Uhr - der Stau war erst gegen 18.00 Uhr wieder aufgelöst. Ursache war wohl auch eine Betriebsstörung an der Humboldtstr. - mangels Alternativen (s.o.) kam der Verkehr auf den Ost-West-Linien praktisch zum Erliegen. Wenn man sich die Ursache für diese träge Auflösung des Staus mal angesehen hätte, wäre eine einfache Massnahme entstanden, um die Verkehr deutlich zu beschleunigen: Die Linie 4 dürfte nicht über Gleis E/F fahren, sondern müsste das Mittelgleis C/D benutzen. Gern hätte man zum Kapazitätsausgleich die Linien 26/27 auf Gleis E/F legen können. Mit der Linie 4 auf Gleis E/F ist die Kapazität der Kreuzung am Bahnhof massiv eingeschränkt, denn eine ostwärts fahrende Linie 4 ab Gleis E kreuzt alle anderen Fahrwege, wodurch zwangsläufig weniger Ampelphasen zur Verfügung stehen. Mit einer Führung der 4 über das Mittelgleis würde es auf der hochbelasteten Kreuzung keine Trassenkonflikte geben!

Wenn also diese eine Woche eine Vorlage für den grossen Domsheide-Umbau sein sollte, dann macht es dann bitte besser, liebe BSAG! Vor allem reduziert grossräumige Umleitungen auf ein absolutes Minimum!

Gruss
Ingo Teschke

PS: Hier ein paar Bilder von gestern (1. Bild) am Hauptbahnhof sowie von der Domsheide heute.
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Cedric
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Cedric » 18. Juli 2020 17:18

Nach der Störung an der Humboldtstraße ist an der Rembertistraße eine Bahn liegen geblieben. Dahinter stand dann eben alles.

krni
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von krni » 18. Juli 2020 18:22

Ich wundere mich, warum man die 26/27 dieses Mal nicht über die Domsheide umleitet.

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Felix M
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Felix M » 19. Juli 2020 11:06

Hat die Rausnahme der 2/3 vielleicht auch mit den Arbeiten an den Ampeln am Brill zu tun? Ich komme da normalerweise nicht vorbei, von daher weiß ich nicht, ob es vorher schon so war, aber spätestens seit Donnerstag sind dort die Ampeln außer Betrieb. Würde da nun auch noch die 2/3 aus der Hutfilterstraße lang fahren, würde das das Chaos noch deutlich verstärken.

"Interessant" finde ich übrigens, dass man ja nicht nur die Verbindung Dom -> Balgebrückstraße, sondern auch Balgebrückstraße -> Dom ausgebaut hat. Und letztere wurde durchaus im Linienbetrieb genutzt! Jedenfalls vor Corona. Das dürfte wohl das Ende der morgendlicher Verstärkerfahrten der 8 zur Domsheide bedeuten.
Viele Grüße
Felix

vopu
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von vopu » 19. Juli 2020 15:11

"Interessant" finde ich übrigens, dass man ja nicht nur die Verbindung Dom -> Balgebrückstraße, sondern auch Balgebrückstraße -> Dom ausgebaut hat. Und letztere wurde durchaus im Linienbetrieb genutzt! Jedenfalls vor Corona. Das dürfte wohl das Ende der morgendlicher Verstärkerfahrten der 8 zur Domsheide bedeuten.
Ich finde es nicht "interessant", sondern eher unglaublich, dass man schon wieder - wie bereits in der Havemannstr. - bestehende Infrastruktur freiwillig und ohne Not (?) aufgibt. Was soll das ?

In Gröpelingen führt das im August zu diesem unseligen Ringverkehr, an der Domsheide macht man das Netz wieder ein Stück unflexibler.
Und wer weiß, ob und wann die Domsheide wirklich umgebaut wird. Jetzt wo die Schienen und Weichen gerade erneuert werden, wäre es doch Geldverschwendung, den Platz in 2-3 Jahren schon wieder aufzureißen.

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Ronald Toenjes
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Ronald Toenjes » 19. Juli 2020 16:32

Warum hat man das Projekt nicht gleich um gesetzt mit dem Umbau, anstatt nur diese Flickarbeit.
Seit klein auf ein Straßenbahn Fan :D

Passive Weiche
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Passive Weiche » 19. Juli 2020 17:53

Besteht ggf. die Möglichkeit, dass man die besagten Verbindungen nur befristet bis zur endgültigen Umgestaltung der Domsheide aufgibt? Die Herstellung von Weichen ist ja nunmehr kostenintensiver als einfacher Gleisverbindungen und „Weichen eben mal woanders“ einbauen ist ja dann auch nicht so einfach möglich.

fdbs-alexander
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von fdbs-alexander » 19. Juli 2020 20:17

@ Ingo Teschke:
Ich vermute das an der Domsheide während der Bauarbeiten die Oberleitung komplett Abgeschaltet wurde.
Auch wenn ein Bagger nicht dagegen kommen soll kann es passiern, wie damals beim Umbau der Umsteigeanlage am Hauptbahnhof.
Dort ging dann erstmal gar nichts mehr.

@vopu:
Zum Thema Havemannstraße kann ich Dir mitteilen das das 2. Gleis in der Debstedter Straße wieder kommt!
Das Gleis liegt zum Teil schon in der entstehenden provisorischen Umsteigeanlage,
und über dieses kann man dann am Betriebshof und der neuen Umsteigeanlage vorbei fahren.

@Ronald Toenjes:
Ich weiß nicht inweit Dir die Umbaupläne bekannt sind, aber das ist nicht mal soeben gemacht!
Es sind zur Zeit wohl 2 Varianten in der engeren Auswahl:
Bild

Nähers gibt es hier:
https://www.bauumwelt.bremen.de/mobilit ... eide-86910

Gruß aus Kiel,
Alexander

Arne Schmidt
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Arne Schmidt » 19. Juli 2020 20:59

Wobei sich mir der Sinn des ersten Variante nicht ganz erschliesst, dann könnte man ja auch alles so lassen, wie es ist. Zweck der geplanten Umgestaltung ist ja, dass die Umsteigewege kürzer werden sollen. Zumindest das vom Dom kommende (und jetzt gekappte) Gleis vor McDonalds würde gem. den Skizzen jedoch in beiden Fällen erhalten bleiben.

Am besten wäre es sowieso, die Linien 2 und 3 in die Martinistraße zu legen, dann könnte man die Umsteigeanlage schön in der Balgebrückstraße bündeln und vor der Glocke würde ein relativ aufgeräumter Platz entstehen. Egal, welcher der beiden Vorschläge realisiert wird, die Sicht auf die schöne Fassade des Konzerthauses wird verstellt werden durch haltende Fahrzeuge und Haltestellenanlagen. Von der Geräuschentwicklung durch die Gleiskreuzung mal ganz zu schweigen...

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Ingo Teschke
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Ingo Teschke » 19. Juli 2020 22:50

Felix M hat geschrieben:
19. Juli 2020 11:06
Hat die Rausnahme der 2/3 vielleicht auch mit den Arbeiten an den Ampeln am Brill zu tun? Ich komme da normalerweise nicht vorbei, von daher weiß ich nicht, ob es vorher schon so war, aber spätestens seit Donnerstag sind dort die Ampeln außer Betrieb. Würde da nun auch noch die 2/3 aus der Hutfilterstraße lang fahren, würde das das Chaos noch deutlich verstärken.
...
Hallo Felix, wird dort wirklich gearbeitet? Ich vermute, dass die Ampel abgeschaltet wurden, weil sonst die Linien 1,4,6,8,26,27,63 und Regio-Busse nicht mehr durchkämen. Ob das der tatsächliche Grund ist, weiss ich aber nicht. Aber deshalb die 2/3 einfach mal so stilllegen?
fdbs-alexander hat geschrieben:
19. Juli 2020 20:17
@ Ingo Teschke:
Ich vermute das an der Domsheide während der Bauarbeiten die Oberleitung komplett Abgeschaltet wurde.
Auch wenn ein Bagger nicht dagegen kommen soll kann es passiern, wie damals beim Umbau der Umsteigeanlage am Hauptbahnhof.
Dort ging dann erstmal gar nichts mehr.
...
Hallo Alex, Baggerarbeiten in der Nähe von eingeschalteten Oberleitungen sind aber nichts Ungewöhnliches. Wenn dann tatsächlich etwas passiert, hätte man das jetzige Szenario - schlimmer kann es also nicht werden. Mit einer befahrbaren Strecke der 2/3 wäre aber wenigstens eine Rückfallebene da, wenn auf der einzigen befahrbaren Strecke etwas los ist (s.o.)

Ingo

Ersatzverkehr
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Ersatzverkehr » 20. Juli 2020 07:22

Der Ampelumbau Am Brill war unvermeidbar und wurde absichtlich in den Zeitbereich der Baumaßnahme Domsheide gelegt, ansonsten aber unabhängig.

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Dietmar Krebs
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Dietmar Krebs » 20. Juli 2020 08:38

Arne Schmidt hat geschrieben:
19. Juli 2020 20:59
Am besten wäre es sowieso, die Linien 2 und 3 in die Martinistraße zu legen, dann könnte man die Umsteigeanlage schön in der Balgebrückstraße bündeln und vor der Glocke würde ein relativ aufgeräumter Platz entstehen. Egal, welcher der beiden Vorschläge realisiert wird, die Sicht auf die schöne Fassade des Konzerthauses wird verstellt werden durch haltende Fahrzeuge und Haltestellenanlagen. Von der Geräuschentwicklung durch die Gleiskreuzung mal ganz zu schweigen...
Hallo Arne,

wenn Du der ohnehin schon kränkelnden Innenstadt den endgültigen Todesstoß versetzen willst, dann ist dieser Vorschlag genau richtig.
Schau Dir mal Düsseldorf an. Dort hat nach der Verlegung der Straßenbahn von der Oberfläche in den Tunnel ein massives Ladensterben eingesetzt.

Auch wenn ich mit vielen Vorschlägen aus dem Hause der Bausenatorin nicht einverstanden bin, fand ich aber den Gegenwind, den die Handelskammer beim City-Gipfel für diesen Vorschlag bekam, genau richtig.

Ich hoffe sehr, dass der Vorschlag der Verlegung der Straßenbahn in die Martinistraße schnellstmöglich in der Mottenkiste der Geschichte verschwindet.

Gruß
Dietmar

Arne Schmidt
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Arne Schmidt » 20. Juli 2020 11:07

Hallo Dietmar,
dass darauf Gegenwind kommt, war für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Ist ja auch in Ordnung, jeder hat so seinen Standpunkt.

Wärst Du allerdings, so wie ich, am Freitag und Sonnabend einmal durch die Obernstraße gegangen, hättest Du ein Phänomen erlebt, wie ich es als gebürtiger Bremer in den letzten Jahrzehnten nur selten erlebt habe: Die Passanten flanierten auf der gesamten Straße, nutzen natürlich somit auch den Schienenbereich. Es herrschte eine entspannte, geradezu gelassene Stimmung. Kein ängstliches Geschaue nach hinten, ob denn gleich eine Bahn kommt. Das ist das, was eine Fuzo ausmacht. Wie die Düsseldorfer da ticken, kann ich nicht beurteilen.

Bei einer Verlegeung der Bahnschienen käme Bereichen wie der Papenstraße und Langenstraße noch zugute, dass mehr Laufkundschaft generiert werden würde, 1b-Lagen könnten zu 1a-Lagen aufsteigen, es könnte sich viel mehr Hochwertigkeit entwicken und weitere Besucherkreise anziehen. Für alle Anderen, die nach wie vor gerne direkt vor Karstadt aussteigen wollen, könnte man ja die Haake-Beck Gespanne, wie man sie früher mal auf dem Marktplatz sah (der Eine oder Andere kann sich sicherlich noch erinnern) für den kurzen Weg als Pendeldienst aktivieren und so eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Die meisten Innenstadtbesucher steigen eh am Brill oder der Domsheide aus, an der Obernstraße eher weniger.

Es ist das typische Bremer Problem, dass man in dieser Stadt nicht gewillt ist, ausgetretene Pfade einmal zu verlassen und einfach einmal etwas Neues auszuprobieren. Woher kommt nur diese Angst? Selbst Senatoren*innen sind davor nicht gefeit. So wird das hier jedenfalls nix mehr. Der von Dir genannte "Todesstoß" wird der Innenstadt sicherlich nicht durch die Martinistraßendiskussion versetzt. Das kann der angedachte Rückbau des Walls sehr viel "besser". So far...

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Nordlicht
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Straßenbahn in der Martinistraße? Nein danke.

Ungelesener Beitrag von Nordlicht » 20. Juli 2020 13:18

Moin Arne,

da muss ich erheblich widersprechen. Das von dir genannte „Phänomen“ des gemütlichen Schlenderns im Gleisbereich hat es immer schon gegeben; auch mit Straßenbahnverkehr.

Die Leute fallen an der Haltestelle Obernstraße aus der Straßenbahn bei Karstadt und P&C, je nach Fahrtrichtung, quasi direkt in die Tür. Bequemer gehts nun wirklich nicht. Und die beiden Unternehmen können sich auch nichts besseres wünschen. Von der Martinistraße wären die Wege dorthin einfach zu lang (teilweise sogar mit Treppen) und besonders für ältere Menschen beschwerlich. Ein Pendeldienst mit Haake-Beck-Gespannen ist kompletter Unsinn.

Auch die Geschäfte im Bereich der in der Hutfilterstraße befindlichen Haltestelle profitieren von der Straßenbahn. Viele Leute machen dort „noch mal eben“ einen schnellen Einkauf, bevor sie mit der Straßenbahn nach Hause fahren. Würde die Haltestelle dort entfallen, könnten Rossmann, dm, Ernsting, Euroshop, der türkische Imbiss und die Apotheke ihre Läden dichtmachen, und das kann’s ja wohl nicht sein.

Mit freundlichen Grüßen
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Dietmar Krebs
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Re: Baustelle Domsheide - was soll das?

Ungelesener Beitrag von Dietmar Krebs » 20. Juli 2020 14:04

Moin Arne,

ergänzen möchte ich zur Antwort vom Nordlicht noch zwei Episoden, die schon mehrere Jahre zurückliegen.

Es war einmal von irgendeiner Gruppierung geplant, ein Riesenrad zur Belustigung der Bevölkerung in der Hutfilterstraße, kurz vor der Brillkreuzung aufzustellen. Die Folge wäre eine längere Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs in der Hutfilterstraße und Obernstraße gewesen. Dagegen wurde von vielen Geschäftsinhabern und auch von Karstadt erfolgreich interveniert, so dass dieser Blödsinn nicht zustande kam.

Aufgrund einer Baumaßnahme an der Domsheide, die ebenfalls eine Sperrung der Hutfilterstraße und Obernstraße zufolge hatte, wurde zwischen "Am Brill und Domsheide (Mc Donald's) ein Pendelverkehr auf dem Gleis Richtung Sebaldsbrück mit einem GT8N-1 eingerichtet, damit der Straßenbahnverkehr in diesem Straßenzug aufrecht erhalten werden konnte.

Daran kann man sehen, welchen großen Stellenwert die Straßenbahn in der Fußgängerzone hat und dass eine Verlegung in die Martinistraße von der Mehrheit der Geschäftsinhaber nicht gewünscht wird. Lediglich die Handelskammer und einige Politiker haben das immer noch nicht begriffen.

Gruß
Dietmar

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