Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-100.htmlAuch Aspekte des Klimaschutzes sind für die meisten Befragten kein hinreichender Grund, um den Bremer Airport infrage zu stellen. So lehnen 70 Prozent der Befragten eine Schließung des Bremer Flughafens auch unter Umweltschutz-Gesichtspunkten ab. Zwar seien Überlegungen zum Klimaschutz wichtig. Dabei müssten aber umfassende Konzepte und alternative Technologien im Vordergrund stehen, nicht die Schließung kleiner oder mittelgroßer Flughäfen, lautet eine verbreitete Meinung.
Dagegen sagt Werner Behrendt von der "Robin Wood"-Regionalgruppe Bremen: "Die Bremer Klimaschutzziele können schon ohne den Flughafen nicht eingehalten werden – mit einer Subventionierung des Flughafens erst recht nicht!" Behrendt kritisiert, dass der Betrieb des Airports nicht nur umweltschädlich sei, sondern Bremen auch viel Geld koste.
Der Luftverkehr schadet dem Klima, die Bahn ist das Allheilmittel, daher soll Luftverkehr auf die Bahn verlagert werden. Flüge bis zu einer Bahnreisezeit bis zu 4 Std. (Fernziel: 7 Std.) sollen verboten werden. So kann man vielerorts hören. Das Klimacamp am Bremer Rathaus und andere Umweltorganisationen fordern dann auch eine Schließung von Flughäfen wie dem Unseren.
Doch ist dem wirklich so? Eine Studie der Universität St. Gallen im Auftrag der Friedrich Naumann Stiftung spricht der Bahn nun ihre ökologische Vorreiterrolle ab. Misst man die CO2-Werte an den Loks der ICEs, dann ist der Schienenverkehr wirklich unschlagbar. Betrachtet man aber die zahlreichen Dieselloks (vielfach ohne Partikelfilter) sieht es schon ganz anders aus. Dazu erfolgt die Produktion des CO2 der Bahn ganz woanders, z.B. in vielen Kohlekraftwerken im Ausland, von denen Strom hinzu gekauft werden muss. Ohne die Bahn wäre die Nachfrage nach (Öko-)Strom geringer und Kohlekraftwerke könnten geschlossen werden. Kohlekraftwerke werden derzeit noch benötigt, da alternative Energien nicht ausreichend vorhanden sind, um die Gesamtnachfrage zu stillen. Jeder Stromverbraucher schadet dann, da er Strom benötigt, egal ob ökö oder nicht nicht. Helfen tut nur ein Verzicht auf Stromverbrauch, damit Strom aus fossilen Brennstoffen nicht mehr benötigt wird - solange bis es ausreichend sauberen Strom gibt.
Eine dunkle Seite der Bahn ist auch die CO2-Produktion bei der Produktion/Erhaltung der Verkehrsinfrakstruktur (Schinenwege, Brücke, Tunnel, Bahnhöfe). Der hierbei verwendete Beton ist ein echter Klimakiller. Was die Produktion von CO2 bei Bau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur betrifft ist der Flugverkehr sogar vorbildhaft! Dies betrifft auch die Kosten und den Landschaftsverbrauch.
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