BSAG sprengt den Bremer Haushalt
BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Lt. verschiedenen Presseberichten erwartet die BSAG für 2023 ein ien Fehlbetrag von 100 Mio EUR.
Dieses verscäfrt die Probleme bei der Aufstellung des bremer Landeshaushaltes 2024/25.
Als Grund sind gestiegene Energiekosten angegeben.
Für 2024 werde noch größere Probleme erwartet, da ab April der höhere Tarifabschluß in Kraft tritt.
Im Verkehrsressort werden die kritischenEntwicklungen Lt. Sprecher mit hoher priorität geprüft....
Dieses verscäfrt die Probleme bei der Aufstellung des bremer Landeshaushaltes 2024/25.
Als Grund sind gestiegene Energiekosten angegeben.
Für 2024 werde noch größere Probleme erwartet, da ab April der höhere Tarifabschluß in Kraft tritt.
Im Verkehrsressort werden die kritischenEntwicklungen Lt. Sprecher mit hoher priorität geprüft....
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- Flugkapitän
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Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Weiterhin im Bericht zu lesen: der Zuschuß lag regelmäig bei 50 Mio. Euro, 2022 noch bei 70,5 Mio. Euro. Die Rückkehr zum Normalbetrieb wäre schon ein Fortschritt.
Und das Deutschland-Ticket hilft der BSAG wohl nicht wirklich. Klingt alles nicht sonderlich gut...
Und das Deutschland-Ticket hilft der BSAG wohl nicht wirklich. Klingt alles nicht sonderlich gut...
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Es rächt sich die Privatisierung/Verkauf der Stadtwerke an EWE durch die Groko 1999. In anderen Kommunen kann man (Energie)Gewinne des eigenen Versorgers mit (daraus resultierenden) Verlusten der kommunalen Verkehrsbetrieben Konzern-intern ausgleichen.
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Wieviel von den 100 Millionen Euro gleicht eigentlich das Bremer Umland aus…?
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Jährlich 1,14 Mio zahlt die Gemeinde Lilienthal für den Betrieb der SL4
Die Gemeinde Schwanewede übernimmt Jährlich 25000 EUR für die Verlängerung der OL94 bis "Am Spreeken".
Der LK OHZ zahlt insgesamt einen unbekannten Betrag für den Betrieb der OL 90+94 im Kreisgebiet OHZ.
Vermutlich gibt es ähnliche Regeln für den Betrieb der OL 55 im LK DH.
Ansonsten hat die BSAG ja sehr wenig mit dem Umland zu tun.
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- Flugkapitän
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Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Darüber hinaus "sponsort" das Umland noch den ÖPNV in Bremen-Nord, da Umländer für Fahrten über Oslebshausen hinaus einen Zuschlag für eine weitere Zone zahlen müssen, der bei Bremer Tickets nicht anfällt.
Tarifgrenze Oslebshausen
Das trifft aber nur für Fahrten von Bremen-Stadt nach Bremen-Nord bzw. umgekehrt zu.Arne Schmidt hat geschrieben: ↑10. September 2023 12:50Darüber hinaus "sponsort" das Umland noch den ÖPNV in Bremen-Nord, da Umländer für Fahrten über Oslebshausen hinaus einen Zuschlag für eine weitere Zone zahlen müssen, der bei Bremer Tickets nicht anfällt.
Für Fahrten ins niedersächsische Umland (z. B. nach Ritterhude) gilt auch für Bremer die Tarifgrenze Oslebshausen und sie zahlen für die Fahrt denselben Betrag wie die Umländer.
MfG
Avatar: Aurora Borealis (Nordlicht)
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Muß dieses alte Thema wieder aufgewärmt werden? Bremen sponsert dem Umland Theater, Schulen, Krankenhäuser, Arbeitsplätze, Hochschulen...etc.
Wem die Tarifgrenze nicht gefällt, kann ja nach Bremen ziehen und hier seine Steuern zahlen!
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- Flugkapitän
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Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Ganz dünnes Eis! Ohne das Umland würde es das LDW schon jetzt nicht mehr geben. Mach dich mal schlau!
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Das LDW ist ja wie der Straßenbahnbetrieb ein massives Zuschussgeschäft. Der zusätzliche Verlust bleibt hier ja aber - konkret im Falle BSAG - an Bremen hängen. Als OT darfst du aber gerne aufklären, inwieweit das Umland bislang das LDW subventioniert.
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Das LDW hat überwiegend Patienten aus dem Bremer Umland, da diese aber nicht die Kosten decken, darf Bremen die Verluste tragen. Wenn die Umlandgemeinden die Gewinnbringer wären, frage ich mich, warum Stuhr oder Weyhe noch keine eigenen Kliniken betreiben? Einkaufzentren scheinen da doch die besseren Einnahmeerbringer zu sein.
Seit dem unseeligem Beschluss - Anfang der siebziger Jahre - die Lohnsteuern am Wohnort zu Zahlen, ist Bremen vom Geberland zum Nehmerland im Länderfinanzausgleich geworden und seitdem saugen die Umlandgemeinden Bremen aus, wie eine Zecke ihren Wirt.
Seit dem unseeligem Beschluss - Anfang der siebziger Jahre - die Lohnsteuern am Wohnort zu Zahlen, ist Bremen vom Geberland zum Nehmerland im Länderfinanzausgleich geworden und seitdem saugen die Umlandgemeinden Bremen aus, wie eine Zecke ihren Wirt.
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Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Auch wenn's jetzt sehr OT wird - das ändert sich im LK DH, wenn 2028 in Twistringen das neue Zentralkrankenhaus fertig wird. Dann kann man sich im LDW endlich und ausschließlich um Bremer Kunden kümmern. Falls man es dann noch will.
Eine neue Busverbindung soll dorthin übrigens auch geschaffen werden.
Eine neue Busverbindung soll dorthin übrigens auch geschaffen werden.
Re: BSAG sprengt den Bremer Haushalt
Twistringen ist wie weit weg von Weyhe im Verhältnis zum LDW?
Ironie an:
Aber das LDW wird ja eh bald geschlossen bzw. auf ein Minimum reduziert. Dann ist Twistringen natürlich dichter dran als das ZKH St.-Jürgen-Str. Schon allein wegen der guten Verkehrsverbindungen.
Ironie aus.
Ironie an:
Aber das LDW wird ja eh bald geschlossen bzw. auf ein Minimum reduziert. Dann ist Twistringen natürlich dichter dran als das ZKH St.-Jürgen-Str. Schon allein wegen der guten Verkehrsverbindungen.
Ironie aus.
Re: BSAG Defizit in der Deputation
Auch über das zu Erwartende Defizit der BSAG wurde in der Deputation informiert:
Für 2023 wird ein Verlust von 97,50 Mio erwartet, für 2024 gar 125 Mio EUR.
Geplant war für 2023 ein Zuschuss von 60 Mio EUR.
Senatorin Ünsal steckt nun in einem Dilemma , einerseits muss nun gespart werden, um zu einem Haushaltsverträglichem Defizit zu kommen, andererseits steht die Rückkehr zum Normalfahrplan an.
Die Deputation war allerdings verwundert, dass erst so spät über das hohe Defizit informiert wurde, steigende Energiekosten und sinkende Fahrgastzahlen sind nicht erst seit gestern bekannt.
Zur Lösung des Problems gab es mehrstündige Gespräche der Senatorin mit dem Vorstand der BSAG , wobei zwar eine hohe Erwartung formuliert wurde , allerdings nicht unbedingt zwingende Lösungen entwickelt wurden.
Vorständin Wiest verwies auf wieder steigende Fahrgastzahlen, Vorständin Alke verwies auf zahlreiche Neueinstellungen.
Aus der Deputation wurde noch berichtet , dass es bei anderen VU noch schlimmer aussehe (HHA wurde angeführt) .
Es werden Stellschrauben gesucht, aber angesichts weiter hoher Energiepreise und es höheren Lohnabschlusses für 2024 wird man noch witere Gespräche suchen.
Aus der Deputation kam noch , dass man die Angebotsoffensive auf keinen Fall aus den Augen verlieren darf, da man am Ende nur so Fahrgäste gewinnen könne, es sollte aber auf eine "andere Zeitliche Dimension" umgestellt werden, was da bedeutet war offiziell nicht zu erfahren, hintergründig war aber von "2027" zu hören.
Für 2023 wird ein Verlust von 97,50 Mio erwartet, für 2024 gar 125 Mio EUR.
Geplant war für 2023 ein Zuschuss von 60 Mio EUR.
Senatorin Ünsal steckt nun in einem Dilemma , einerseits muss nun gespart werden, um zu einem Haushaltsverträglichem Defizit zu kommen, andererseits steht die Rückkehr zum Normalfahrplan an.
Die Deputation war allerdings verwundert, dass erst so spät über das hohe Defizit informiert wurde, steigende Energiekosten und sinkende Fahrgastzahlen sind nicht erst seit gestern bekannt.
Zur Lösung des Problems gab es mehrstündige Gespräche der Senatorin mit dem Vorstand der BSAG , wobei zwar eine hohe Erwartung formuliert wurde , allerdings nicht unbedingt zwingende Lösungen entwickelt wurden.
Vorständin Wiest verwies auf wieder steigende Fahrgastzahlen, Vorständin Alke verwies auf zahlreiche Neueinstellungen.
Aus der Deputation wurde noch berichtet , dass es bei anderen VU noch schlimmer aussehe (HHA wurde angeführt) .
Es werden Stellschrauben gesucht, aber angesichts weiter hoher Energiepreise und es höheren Lohnabschlusses für 2024 wird man noch witere Gespräche suchen.
Aus der Deputation kam noch , dass man die Angebotsoffensive auf keinen Fall aus den Augen verlieren darf, da man am Ende nur so Fahrgäste gewinnen könne, es sollte aber auf eine "andere Zeitliche Dimension" umgestellt werden, was da bedeutet war offiziell nicht zu erfahren, hintergründig war aber von "2027" zu hören.