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Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 4. Februar 2019 07:51
von BRE
Berlin ist aber als größte Stadt Deutschlands mit mehreren Millionen Einwohnern (mit Hauptstadtbonus) aber auch mal ein ganz anderes Kaliber als Bremen. Die Berliner Seilbahn wurde übrigens im Rahmen der IGA gebaut und von der Baufirma selbst finanziert. Diese betreibt diese aktuell auch eigenwirtschaftlich. Da stecken also keine öffentlichen Gelder drin. Die Touris kommen übrigens nicht wegen der Seilbahn nach Berlin, die kommen sowieso schon. Als Nahverkehrssystem ist die Seilbahn in Berlin auch nicht konzipiert. Dies kann sie alleine wegen ihrer Betriebszeiten auch gar nicht leisten.

Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 4. Februar 2019 09:29
von internaut
Naja, dann soll Herr Zech doch die Seilbahn bezahlen. Von UseAkschen über Pier2/Primark, Hafenkopf, Rablinghausen-Beach zur Dachterrasse des neuen Zech-Hafenkopf-Projekts

Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 4. Februar 2019 12:09
von Arne Schmidt
Bin auch davon ausgegangen, dass es sich um ein privat finanziertes Projekt handeln soll, oder habe ich da was übersehen?

Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 4. Februar 2019 15:29
von Dietmar Krebs
clada66 hat geschrieben:
3. Februar 2019 14:51
Ich warte ja immer noch auf die ersten Beschwerden von Anwohnern, die sich über die lauten Kühlanlagen und den LKW Verkehr beim Gr0ßmarkt beschweren.
So jemand hat sich schon vor zwei Jahren im Weser-Kurier über die Lautstärke des Großmarktes beschwert. Der hat sich da richtig zum "Horst" gemacht, denn die Verträge, die er mit dem Kauf der Wohnung unterschrieben hat, beinhalten einen Passus, dass man den Lärm des Großmarktes hinnehmen muss.
Blöd, wenn man darauf nicht achtet.

Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 10. Februar 2019 23:01
von IFranssen
Die Überseestadt ist um 2000 halt als Autostadt geplant worden. Schon jetzt, wo noch nicht alles bebaut ist, zeigt sich, dass man mit dem Auto allein diesen langgestreckten Stadtteil nicht erschließen kann. Es führt nur zu Staus (oder man müsste dort weniger bauen). Die Überseestadt zeigt eben auch in Bremen sehr deutlich, wohin eine autofixierte Stadtplanung führt.

Der Bus, auch wenn er dichter fährt ist auch nicht die große Alternative. Entweder balgt er sich mit den Autos um den Verkehrsweg und steht mit denen im Stau oder er hat einen eigenen Farweg. Dann kann man da auch Schienen legen und die Straßenbahn fahren lassen.

Wenn man sich vor Augen hält, dass noch vor wenigen Jahren das gesamte Gelände von Schienenwegen durchzogen waren, die die Güterschuppen und die Gleisanschlüsse anschlossen, so kommt mir die Galle hoch, warum man in der geplanten Bebauung nicht die Trassen gesichert hat, um später (also heute und morgen) sie für die Anbindung im öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Heutzutage müssen wir puzzeln, wo zwischen der Bebauung und den Wasserkanten noch eine Strecke geführt werden kann.

Die Seilbahn ist doch witzlos. Zur Anbindung der Waterfront an die Überseestadt kann übers Wasser auch eine Fähre fahren.

Re: Eine Seilbahn für Bremen?

Verfasst: 11. Februar 2019 07:30
von Arne Schmidt
IFranssen hat geschrieben:
10. Februar 2019 23:01

Die Seilbahn ist doch witzlos. Zur Anbindung der Waterfront an die Überseestadt kann übers Wasser auch eine Fähre fahren.
Und welche Vorteile soll die bieten?

Erschließung der "Überseeinsel"

Verfasst: 12. Februar 2019 23:15
von Nordlicht
IFranssen hat geschrieben:
10. Februar 2019 23:01


Wenn man sich vor Augen hält, dass noch vor wenigen Jahren das gesamte Gelände von Schienenwegen durchzogen waren, die die Güterschuppen und die Gleisanschlüsse anschlossen, so kommt mir die Galle hoch, warum man in der geplanten Bebauung nicht die Trassen gesichert hat, um später (also heute und morgen) sie für die Anbindung im öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.
Bleibt nur zu hoffen, dass man aus diesem Fehler gelernt hat und dass er sich bei der jetzt anstehenden Bebauung der "Überseeinsel" nicht wiederholt.
Dort wurden zwar auch die meisten Gleise abgebaut; aber zwischen dem ehemaligen Zollzaun und der Hörneckestraße (Vollers-Betriebsgelände) ist übrigens noch ein Gleis vorhanden, das sogar bis an die Spitze der Landzunge reicht! Ist allerdings total zugewachsen.

Re: Erschließung der "Überseeinsel"

Verfasst: 13. Februar 2019 19:42
von Hansa-Tw
Nordlicht hat geschrieben:
12. Februar 2019 23:15
Bleibt nur zu hoffen, dass man aus diesem Fehler gelernt hat und dass er sich bei der jetzt anstehenden Bebauung der "Überseeinsel" nicht wiederholt.
Dort wurden zwar auch die meisten Gleise abgebaut; aber zwischen dem ehemaligen Zollzaun und der Hörneckestraße (Vollers-Betriebsgelände) ist übrigens noch ein Gleis vorhanden, das sogar bis an die Spitze der Landzunge reicht! Ist allerdings total zugewachsen.
Bitte einfach mal nachdenken vor dem Posten! Auf der Überseeinsel wird garantiert keine Straßenbahnstrecke kommen; die Landzunge Überseeinsel ist rund einen Kilometer lang und rund 200 m breit, bebaut werden davon die vorderen 700-800 m. Abgesehen davon, dass du bei noch so dichter Bebauung kein Straßenbahn-relevantes Fahrgast-Potenzial erzeugen kannst (es sein denn mit Manhattan-ähnlicher Bebauung, die dezidiert nicht gewollt ist -> "Familienstadtteil mit viel Grün"), liegt die vordere Häfte noch voll im Einzugsbereich der Haltestelle Europahafen der Linie 3.

Wenn man unbedingt ÖPNV dort haben möchte, bietet sich auf Grundlage des neues Busnetztes ab April 2019 vielleicht mittel- oder langfristig eine Verlängerung der Linie 20 mit zwei Haltestellen auf die Überseeinsel an. Hinsichtlich der Straßenplanung (Breite, Kurvenradien, Wendehammer usw.) scheint das möglich, soweit die Architekturmodelle eine Beurteilung zulassen: https://www.skyscrapercity.com/showthre ... 561&page=4 (etwas runterscrollen). Alternativ wäre das vielleicht ein ideales Testfeld für bereits in der Erprobung befindliche autonom fahrende Kleinstbusse als Shuttle zur Straßenbahn wie z.B. die hier: https://www.autonomes-fahren.de/wp-cont ... huttle.jpg oder http://www.haz.de/var/storage/images/ha ... rticle.jpg.