Diskussion Martinistrasse
Re: Diskussion Martinistrasse
https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/ ... ianten.pdf Hier sind die groben Gleislagen eingezeichnet.
Viele Grüße
Felix
Felix
Re: Diskussion Martinistrasse
Barrierefreiheit und attraktive Umstiege. An der Domsheide verpasse ich trotz regelmäßigen Sprint etwa die Hälfte meiner Anschlüsse. Schlechter sieht’s nur am Brill aus. Da liegt die Quote meiner verpassten Anschlüsse eher bei 4/5.
Mal selbst vor der Glocke rumgemalt...
Hallo Forum,
da ich gerne in Landkarten hineinmale, habe ich mal überlegt, ob man vor der Domsheide Platz gewinnen könnte, wenn man nur 3 Gleise verlegt (aber 4 Bahnsteige). Das mittlere Gleis wäre dabei "beidseitig" benutzbar. Siehe Zeichnung. Auf welchem Gleis ein Fahrzeug / eine Linie einfährt, ließe sich damit spontan(er) gestalten. Wäre sicher betrieblich anspruchsvoll (aber unmöglich?) - die Intelligenz der Fahrgäste in spe könnte allerdings gefordert sein. Andererseits: Die Haltestellen Am Dobben und Leibnitzplatz sind auch unnötig unübersichtlich.
Die Kurven vor dem Gerichtsgebäude und der Fressecke gegenüber habe ich weggelassen, es ging mir erstmal ums Prinzip.
Man braucht 8 vollwertige Weichen, 4 passive, die nur stumpf aufgefahren werden, und 4 so Mitteldinger, die immer nach rechts stehen, aber stumpf aufgefahren werden können, sowie 6 Kreuzungen.
Gruß
Christian

da ich gerne in Landkarten hineinmale, habe ich mal überlegt, ob man vor der Domsheide Platz gewinnen könnte, wenn man nur 3 Gleise verlegt (aber 4 Bahnsteige). Das mittlere Gleis wäre dabei "beidseitig" benutzbar. Siehe Zeichnung. Auf welchem Gleis ein Fahrzeug / eine Linie einfährt, ließe sich damit spontan(er) gestalten. Wäre sicher betrieblich anspruchsvoll (aber unmöglich?) - die Intelligenz der Fahrgäste in spe könnte allerdings gefordert sein. Andererseits: Die Haltestellen Am Dobben und Leibnitzplatz sind auch unnötig unübersichtlich.
Die Kurven vor dem Gerichtsgebäude und der Fressecke gegenüber habe ich weggelassen, es ging mir erstmal ums Prinzip.
Man braucht 8 vollwertige Weichen, 4 passive, die nur stumpf aufgefahren werden, und 4 so Mitteldinger, die immer nach rechts stehen, aber stumpf aufgefahren werden können, sowie 6 Kreuzungen.
Gruß
Christian

Re: Diskussion Martinistrasse
Verzählt, von den passiven Weichen braucht man 6, nicht 4.
C.
C.
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Re: Diskussion Martinistrasse
Moin allerseits, ein interessanter Vorschlag, allerdings sehe ich folgende Probleme:
1. die beiden Bahnsteige direkt vor der Glocke und der Schule bedürfen offensichtlich Bahnen, die nach links Türen brauchen. Oder irre ich mich? Und die gibt's in Bremen nicht.
2. es sind keine Abzweige Balgebrückstr. Richtung Obernstr., sowie Ostertorstr. Richtung Violenstr. vorgesehen. Das erscheint mir für Umleitungen etc. das Netz sehr unflexibel zu gestalten.
Man möge mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Insgesamt bin ich ein großer Fan der zentralen Haltestelle vor der Glocke. Erstaunlicherweise haben vier Buslinien und reichlich Parkplätze direkt vor dem Eingang früher nie Probleme bereitet ... .
Ich wünsche allerseits einen guten Start in die neue Woche,
Klaus Westermann
1. die beiden Bahnsteige direkt vor der Glocke und der Schule bedürfen offensichtlich Bahnen, die nach links Türen brauchen. Oder irre ich mich? Und die gibt's in Bremen nicht.
2. es sind keine Abzweige Balgebrückstr. Richtung Obernstr., sowie Ostertorstr. Richtung Violenstr. vorgesehen. Das erscheint mir für Umleitungen etc. das Netz sehr unflexibel zu gestalten.
Man möge mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Insgesamt bin ich ein großer Fan der zentralen Haltestelle vor der Glocke. Erstaunlicherweise haben vier Buslinien und reichlich Parkplätze direkt vor dem Eingang früher nie Probleme bereitet ... .
Ich wünsche allerseits einen guten Start in die neue Woche,
Klaus Westermann
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- Flugkapitän
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Re: Diskussion Martinistrasse
Mir gefällt der Vorschlag auch, würde Platz sparen. Die Fahrgäste müssen nur flexibel sein und ggf zu einem anderen Bahnsteig wechseln. Aber ob man das Bremern zumuten könnte? 
1.: sollte passen, keine Zweirichtungsfahrzeuge notwendig
2.: hat er ja geschrieben, wurde erst einmal weggelassen. Die Frage ist, ob es dann tatsächlich mit den Abzweigungen so zu realisieren wäre.

1.: sollte passen, keine Zweirichtungsfahrzeuge notwendig
2.: hat er ja geschrieben, wurde erst einmal weggelassen. Die Frage ist, ob es dann tatsächlich mit den Abzweigungen so zu realisieren wäre.
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Re: Diskussion Martinistrasse
Das ging ja schnell!';) Danke!
1. aber müssten dann nicht doch zwei zusätzliche Bahnsteige, nur zum Aus- und Einstieg ohne Oberleitungen etc. vor den genannten Gebäuden errichtet werden?
2. das habe ich wohl übersehen, pardon. Mir erscheint es auch fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, bei derart komplexer Gleisgeometrie weitere Abzweige einzubauen.
1. aber müssten dann nicht doch zwei zusätzliche Bahnsteige, nur zum Aus- und Einstieg ohne Oberleitungen etc. vor den genannten Gebäuden errichtet werden?
2. das habe ich wohl übersehen, pardon. Mir erscheint es auch fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, bei derart komplexer Gleisgeometrie weitere Abzweige einzubauen.
- Dietmar Krebs
- Flugkapitän
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Re: Diskussion Martinistrasse
Die Abzweige vom/zum Marktplatz aus/in die Balgebrückstraße sowie die von/zur Violenstraße aus/in die Ostertorstraße sind betrieblich unverzichtbar. Das sieht man schon daran, dass der stillgelegte Abzweig vom Markplatz in die Balgebrückstraße wieder reaktiviert wurde.
Ich meine mich zu erinnern, dass die gegensätzliche Kurve (Balgebrückstraße zum Marktplatz) bei einer Zusammenlegung der Haltestellen vor der Glocke problematisch einzubauen wäre.
Ich meine mich zu erinnern, dass die gegensätzliche Kurve (Balgebrückstraße zum Marktplatz) bei einer Zusammenlegung der Haltestellen vor der Glocke problematisch einzubauen wäre.
Glockenmalerei
Moin,
ich habe mal versucht, mir den Entwurf von qpaly im Betrieb vorzustellen. Da kommen gleich mehrere Fragen auf...
Wie wird festgelegt, auf welchem Gleis die Bahn einfahren soll?
"Betrieblich spontan" hört sich schwierig an. Darf jeder Fahrer entscheiden, wie er die Weiche stellt?
An den Endhaltestellen mit mehreren Abfahrtgleisen, wie Arsten oder Bf. Mahndorf, ist meines Wissens im Kurszettel vorgegeben, welches Gleis zu befahren ist. Das für die Domsheide zu gestalten, wird schwierig - schon eine kleine Verzögerung kann dazu führen, daß zwei Bahnen nicht wie geplant nacheinander, sondern gleichzeitig ankommen.
Wie wird sichergestellt, daß sich im Mittelgleis nicht zwei Bahnen gegenüber stehen? Werden mit dem Stellen einer Einfahrtweiche Richtung Mittelgleis die der anderen Richtung automatisch Richtung Außengleis gestellt? Wie stellt man sicher, daß nicht unter einer gerade drüberfahrenden Bahn gestellt wird?
Wenn die Bahnsteige linienmäßig zugeordnet werden - was passiert, wenn der Bahnsteig besetzt ist? Angenommen, in der Mitte steht eine 4 nach Arsten. Aus der Balgebrückstraße kommt eine 4 Richtung Lilienthal, aus der Obernstraße die 3 Richtung Weserwehr. Welche darf an den Außenbahnsteig und welche muß warten? Umsteiger haben dann Pech gehabt - sie haben zwar einen kürzeren Fußweg, verpassen aber die Bahn, da die Haltestelle blockiert ist. Oder baut man zusätzliche "Notbahnsteige" vor McDonalds und in der Balgebrückstraße?
Beim gemeinsamen MIttelgleis muß auch eine Bahn aus der Gegenrichtung vor der Haltestelle warten, bis ein Gleis frei ist. Könnte schnell zu einem Rückstau führen.
Tendenziell würde ich die 2/3 nach außen legen und die 4/6/8 nach innen, damit es bei der Ausfahrt weniger Konflikte gibt. Damit erhält aber die Relation mit mehr Linien den Zweirichtungsbahnsteig mit weniger Kapazität.
Die 24/25 kommen ja auch noch dazu, fällt mir gerade ein... wie löst man bei denen das Gegenverkehrsproblem im Mittelbahnsteig?
Aus Fahrgastsicht sind wechselnde Abfahrtgleise auch nicht optimal. Wohin soll man sich stellen, wenn man die Bahn erwartet? Wie viel vorher wird es angezeigt, und wie zuverlässig ist die Anzeige? Siehe oben - die Reihenfolge kann sich schnell mal ändern.
Wenn die Bahn dann doch auf dem anderen Gleis einfährt, besteht die Gefahr, daß einige Leute versuchen, noch mal eben vor der Bahn rüber zu laufen. Wenn man in der Mitte des Bahnsteigs wartet, versperrt die eingefahrene Bahn den Weg und man muß drumrum laufen, führt zu Traubenbildung an der ersten und letzten Tür. Gerade für Rollstuhlfahrer oder andere mobilitätseingeschränkte Personen ist der schnelle Wechsel nicht machbar.
Mich überzeugt das Konzept nicht - die Abfahrtgleise sollten gerade an einer zentralen Umsteigehaltestelle eindeutig zugeordnet sein.
Das Zweirichtungsgleis würde sich auch schnell zu einem Flaschenhals entwickeln.
Viele Grüße
Björn
ich habe mal versucht, mir den Entwurf von qpaly im Betrieb vorzustellen. Da kommen gleich mehrere Fragen auf...
Wie wird festgelegt, auf welchem Gleis die Bahn einfahren soll?
"Betrieblich spontan" hört sich schwierig an. Darf jeder Fahrer entscheiden, wie er die Weiche stellt?
An den Endhaltestellen mit mehreren Abfahrtgleisen, wie Arsten oder Bf. Mahndorf, ist meines Wissens im Kurszettel vorgegeben, welches Gleis zu befahren ist. Das für die Domsheide zu gestalten, wird schwierig - schon eine kleine Verzögerung kann dazu führen, daß zwei Bahnen nicht wie geplant nacheinander, sondern gleichzeitig ankommen.
Wie wird sichergestellt, daß sich im Mittelgleis nicht zwei Bahnen gegenüber stehen? Werden mit dem Stellen einer Einfahrtweiche Richtung Mittelgleis die der anderen Richtung automatisch Richtung Außengleis gestellt? Wie stellt man sicher, daß nicht unter einer gerade drüberfahrenden Bahn gestellt wird?
Wenn die Bahnsteige linienmäßig zugeordnet werden - was passiert, wenn der Bahnsteig besetzt ist? Angenommen, in der Mitte steht eine 4 nach Arsten. Aus der Balgebrückstraße kommt eine 4 Richtung Lilienthal, aus der Obernstraße die 3 Richtung Weserwehr. Welche darf an den Außenbahnsteig und welche muß warten? Umsteiger haben dann Pech gehabt - sie haben zwar einen kürzeren Fußweg, verpassen aber die Bahn, da die Haltestelle blockiert ist. Oder baut man zusätzliche "Notbahnsteige" vor McDonalds und in der Balgebrückstraße?
Beim gemeinsamen MIttelgleis muß auch eine Bahn aus der Gegenrichtung vor der Haltestelle warten, bis ein Gleis frei ist. Könnte schnell zu einem Rückstau führen.
Tendenziell würde ich die 2/3 nach außen legen und die 4/6/8 nach innen, damit es bei der Ausfahrt weniger Konflikte gibt. Damit erhält aber die Relation mit mehr Linien den Zweirichtungsbahnsteig mit weniger Kapazität.
Die 24/25 kommen ja auch noch dazu, fällt mir gerade ein... wie löst man bei denen das Gegenverkehrsproblem im Mittelbahnsteig?
Aus Fahrgastsicht sind wechselnde Abfahrtgleise auch nicht optimal. Wohin soll man sich stellen, wenn man die Bahn erwartet? Wie viel vorher wird es angezeigt, und wie zuverlässig ist die Anzeige? Siehe oben - die Reihenfolge kann sich schnell mal ändern.
Wenn die Bahn dann doch auf dem anderen Gleis einfährt, besteht die Gefahr, daß einige Leute versuchen, noch mal eben vor der Bahn rüber zu laufen. Wenn man in der Mitte des Bahnsteigs wartet, versperrt die eingefahrene Bahn den Weg und man muß drumrum laufen, führt zu Traubenbildung an der ersten und letzten Tür. Gerade für Rollstuhlfahrer oder andere mobilitätseingeschränkte Personen ist der schnelle Wechsel nicht machbar.
Mich überzeugt das Konzept nicht - die Abfahrtgleise sollten gerade an einer zentralen Umsteigehaltestelle eindeutig zugeordnet sein.
Das Zweirichtungsgleis würde sich auch schnell zu einem Flaschenhals entwickeln.
Viele Grüße
Björn
Re: Diskussion Martinistrasse
Das ganze ist einfach nur noch eine Farce, es ist doch offensichtlich, dass die einzig sinnvolle Variante die Zusammenlegung der H vor der Glocke ist , sowohl aus Fahrgast - als auch aus Betrieblicher Sicht. Alles andere ist Flickwerk, die Aufteilung der H mit Zurückverlegung hinten in die Balgebrückstr. ist gegenüber dem Status Quo eher eine Katastrophe, die Umsteigewege verlängern sich extrem, das Wartegleis entfällt, Barrierefrei würde ich das auch nicht nennen, man hätte zwar hohe Bahnsteige, aber die Wege sind für Eingeschränkte Personen eigentlich unzumutbar.
Nun hat man extra Profis beauftragt, alles zu Prüfen und anstatt nun mal auf diese zu hören, gibt es immer wieder die gleichen Leute die gar nicht vom Fach sind und vermutlich den ÖPNV niemals benutzen, aber völlig unbeeindruckt von Fachgutachten immer wieder den gleichen Unsinn absondern.
Die Leute beschweren sich auf der einen Seite, dass die Entwicklung der Innenstadt nicht vorangeht, verhindern aber, gleichzeitig durch das Beharren auf ihren persönlichen Ansichten, dass überhaupt etwas passiert.
Es bleibt wirklich zu Hoffen, dass endlich mal eine Regierung die Konsequenz aus den Fachgutachten zieht und man mal einen Schlussstrich zieht und dann sich nach den Gutachten richtet und dann sagt , jetzt machen wir das so , wie es vorgeschlagen ist.
Nun hat man extra Profis beauftragt, alles zu Prüfen und anstatt nun mal auf diese zu hören, gibt es immer wieder die gleichen Leute die gar nicht vom Fach sind und vermutlich den ÖPNV niemals benutzen, aber völlig unbeeindruckt von Fachgutachten immer wieder den gleichen Unsinn absondern.
Die Leute beschweren sich auf der einen Seite, dass die Entwicklung der Innenstadt nicht vorangeht, verhindern aber, gleichzeitig durch das Beharren auf ihren persönlichen Ansichten, dass überhaupt etwas passiert.
Es bleibt wirklich zu Hoffen, dass endlich mal eine Regierung die Konsequenz aus den Fachgutachten zieht und man mal einen Schlussstrich zieht und dann sich nach den Gutachten richtet und dann sagt , jetzt machen wir das so , wie es vorgeschlagen ist.
- Dietmar Krebs
- Flugkapitän
- Beiträge: 223
- Registriert: 12. August 2018 19:25
Re: Diskussion Martinistrasse
Sag das mal dem Präses der Handelskammer.
Ich habe ihn aufgrund des Zeitungsartikels im Weser-Kurier angeschrieben.
Seine Antwort darauf ist, dass man sich mit der Situation vor der Glocke beschäftigt habe und fest davon überzeugt ist, dass die Haltestellenbündelung vor der Glocke eine städtebauliche Zumutung für dieses Konzerthaus und die Domsheide insgesamt darstellen würde. Man begrüßt daher in der Tat die Festlegung der neuen Bremer Regierungskoalition für die Variante 2.3.
Ich frage mich, was denn der Landes-Behindertenbeauftragte zu diesem Schwachsinn sagt.
Auch zum Thema Umleitung durch die Westerstraße, wurde die immer gleichen, abstrusen Auffassungen wiederholt. Dass die Strecken von der Kapazität her gar nicht aufnahmefähig für zwei weitere Straßenbahnlinien seien, erwiderte man mit einer Änderung des Linienkonzeptes. Man könne ja eine der Linien 2 und 3 über den Hauptbahnhof führen. Eine Fahrzeitverlängerung von mindestens sechs Minuten für die Fahrgäste durch den Umweg über die Weserbrücken, hält man für unbedenklich, wenn sie denn überhaupt zutrifft. An dieser Aussage sieht man ganz deutlich, dass sich die Handelskammer und die so genannten Experten, Verkehrspolitiker sowie Fachleute aus Verwaltung uns Wissenschaft, mit denen man sich beraten haben will, über keinerlei Fachkompetenz verfügen.
Im Übrigen könne man die maroden Weserbrücken durch Verstärkungen für einen Weiterbetrieb sichern.
Angeblich hätten 80 Prozent der Bürger bei einer Befragung während der letzten Sperrung der Obernstraße, für die Herausnahme der Bahn aus der Fußgängerzone gestimmt.
Die Umfrage in der Online-Ausgabe des Weser-Kurier nach Veröffentlichung des Ergebnisses des Gutachtens, sprechen aber eine andere Sprache. 75 % der Teilnehmer sprachen sich für einen Verbleib der Straßenbahnen in der Fußgängerzone aus. Schaut man sich die Leserbriefe der letzten Zeit an, ergibt sich ein ähnliches Bild. Ich persönlich kenne niemanden, der für die Verlegung der Straßenbahn irgendwohin ist.
Anstatt gegen den willen der Bevölkerung zu agieren, sollte sich die Handelskammer mal darum kümmern, dass die Mieten in der Innenstadt so angepasst werden, dass sich auch kleine, inhabergeführte Geschäfte wieder ansiedeln können und nicht der X-te 1€-Shop, Drogeriemarkt oder Handyladen.
Gruß
Dietmar
Ich habe ihn aufgrund des Zeitungsartikels im Weser-Kurier angeschrieben.
Seine Antwort darauf ist, dass man sich mit der Situation vor der Glocke beschäftigt habe und fest davon überzeugt ist, dass die Haltestellenbündelung vor der Glocke eine städtebauliche Zumutung für dieses Konzerthaus und die Domsheide insgesamt darstellen würde. Man begrüßt daher in der Tat die Festlegung der neuen Bremer Regierungskoalition für die Variante 2.3.
Ich frage mich, was denn der Landes-Behindertenbeauftragte zu diesem Schwachsinn sagt.
Auch zum Thema Umleitung durch die Westerstraße, wurde die immer gleichen, abstrusen Auffassungen wiederholt. Dass die Strecken von der Kapazität her gar nicht aufnahmefähig für zwei weitere Straßenbahnlinien seien, erwiderte man mit einer Änderung des Linienkonzeptes. Man könne ja eine der Linien 2 und 3 über den Hauptbahnhof führen. Eine Fahrzeitverlängerung von mindestens sechs Minuten für die Fahrgäste durch den Umweg über die Weserbrücken, hält man für unbedenklich, wenn sie denn überhaupt zutrifft. An dieser Aussage sieht man ganz deutlich, dass sich die Handelskammer und die so genannten Experten, Verkehrspolitiker sowie Fachleute aus Verwaltung uns Wissenschaft, mit denen man sich beraten haben will, über keinerlei Fachkompetenz verfügen.
Im Übrigen könne man die maroden Weserbrücken durch Verstärkungen für einen Weiterbetrieb sichern.
Angeblich hätten 80 Prozent der Bürger bei einer Befragung während der letzten Sperrung der Obernstraße, für die Herausnahme der Bahn aus der Fußgängerzone gestimmt.
Die Umfrage in der Online-Ausgabe des Weser-Kurier nach Veröffentlichung des Ergebnisses des Gutachtens, sprechen aber eine andere Sprache. 75 % der Teilnehmer sprachen sich für einen Verbleib der Straßenbahnen in der Fußgängerzone aus. Schaut man sich die Leserbriefe der letzten Zeit an, ergibt sich ein ähnliches Bild. Ich persönlich kenne niemanden, der für die Verlegung der Straßenbahn irgendwohin ist.
Anstatt gegen den willen der Bevölkerung zu agieren, sollte sich die Handelskammer mal darum kümmern, dass die Mieten in der Innenstadt so angepasst werden, dass sich auch kleine, inhabergeführte Geschäfte wieder ansiedeln können und nicht der X-te 1€-Shop, Drogeriemarkt oder Handyladen.
Gruß
Dietmar
Re: Diskussion Martinistrasse
Die einzige sinnvolle Lösung zur Neuordnung der Haltestellen an der Domsheide ist die Anordnung mit vier Gleisen vor der Glocke. Die Gründe sind ganz einfach nachvollziehbar:
1. Beim Umsteigen zwischen den Linien 2 und 3 einerseits und den Linien 4, 6 und 8 sowie 24 und 25 hat man eine ähnliche Situation wie am Hauptbahnhof: Sehr kurze Umsteigewege.
Steht beim Einfahren einer Bahn der 2 und 3 dort eine Bahn der Linien 4, 6 und 8 oder ein Bus der Linien 24 und 25 hat man sehr hohe Chancen den Anschluss noch zu bekommen. Ich würde die Chancen auf mindestens 80 Prozent schätzen.
Heute dagegen hat man beim Umstieg von der 2 und 3 auf die 4, 6, 8 und 24/25 in der Regel keine Chance einen knappen Anschluss noch zu bekommen. Das gilt für beide Richtungen. Über diese katastrophale Umsteigesituation ärgere ich mich seit über 40 Jahren.
2. Für mobillitätseingeschränkte Fahrgäste sind die Haltestellen in der Balgebrückstraße meines Erachtens gar nicht mehr zulässig, da Haltestellen in der Diagonalen nur durch geographische Zwänge zulässig sind. Beispiele hierfür wären Haltestellen der U15 in Stuttgart zur Ruhbank (Fernsehturm) oder Linie 6 in Zürich zum Zoo, da die Straßen durch steil ansteigendes Gelände erfolgen. Das ist in Bremen aber nicht der Fall, vor der Glocke würden die Haltestellen komplett in der Horizontalen liegen.
Die Forderungen der Bremer SPD zur Haltestelle Domsheide zeigen, dass die verantwortlichen Politiker wohl noch nie an der Domsheide umsteigen mussten und sich somit noch nie über verpasste Anschlüsse ärgern mussten. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste kommen bei der SPD in Bremen anscheinend auch nicht vor.
Wenn ich mit der Bahn an der Glocke vorbeifahre, wird der Platz davor meistens nur zum Abstellen "stinkender, rußender Knatterkisten" (Pkws und Lkws) und zum Abstellen überquellender Mülltonnen verwendet. Anstelle dieses trostlosen Anblicks könnte man auch die Haltestellen der BSAG dort hin verlegen.
Die Handelskammer kann man mit den Forderungen zur Verlegung der Haltestellen an der Domsheide und zur Verlegung der Bahn in die Martinistraße sowieso nicht ernst nehmen. Ich darf nur an den Bau der Linie 4 in den 90er-Jahren erinnern. Die Handelskammer und die CDU haben den Untergang des Abendlandes und den Untergang der Bremer Innenstadt heraufbeschworen, was nun definitiv nicht eingetreten ist. Ganz im Gegenteil: Jeden Tag steigen Tausende Fahrgäste aus der Linie 4 in der Bremer Innenstadt aus und später wieder ein. Ohne Linie 4 wäre die Innenstadt wohl in einer noch kritischeren Situation als jetzt.
Zum Thema Konzerte in der Glocke: Ich war auch bei einem Konzert in der Glocke zu Gast und bin mit der Straßenbahn angereist. Nach meinen Beobachtungen schien mindestens die Hälfte der Besucher mit Bahn oder dem Bus angereist zu sein. Für diese Konzertbesucher wäre gerade beim typischen Bremer Schmuddelwetter eine Haltestelle vor der Glocke ein Gewinn. Wer mit dem Auto anreisen möchte, muss ja sowieso ins Parkhaus fahren und das letzte Stück zu Fuß gehen.
Nach meiner Meinung wäre eine Verlegung der Straßenbahn von der Obernstraße in die Martinistraße der sichere Tod der Innenstadt. Diese Meinung habe ich auch von einigen Geschäftsleuten gehört, die in der Innenstadt ein Geschäft haben. Es ist schon tragisch, dass ausgerechnet die Handelskammer das Sterben der Bremer Innenstadt mit aller Macht vorantreiben möchte.
1. Beim Umsteigen zwischen den Linien 2 und 3 einerseits und den Linien 4, 6 und 8 sowie 24 und 25 hat man eine ähnliche Situation wie am Hauptbahnhof: Sehr kurze Umsteigewege.
Steht beim Einfahren einer Bahn der 2 und 3 dort eine Bahn der Linien 4, 6 und 8 oder ein Bus der Linien 24 und 25 hat man sehr hohe Chancen den Anschluss noch zu bekommen. Ich würde die Chancen auf mindestens 80 Prozent schätzen.
Heute dagegen hat man beim Umstieg von der 2 und 3 auf die 4, 6, 8 und 24/25 in der Regel keine Chance einen knappen Anschluss noch zu bekommen. Das gilt für beide Richtungen. Über diese katastrophale Umsteigesituation ärgere ich mich seit über 40 Jahren.
2. Für mobillitätseingeschränkte Fahrgäste sind die Haltestellen in der Balgebrückstraße meines Erachtens gar nicht mehr zulässig, da Haltestellen in der Diagonalen nur durch geographische Zwänge zulässig sind. Beispiele hierfür wären Haltestellen der U15 in Stuttgart zur Ruhbank (Fernsehturm) oder Linie 6 in Zürich zum Zoo, da die Straßen durch steil ansteigendes Gelände erfolgen. Das ist in Bremen aber nicht der Fall, vor der Glocke würden die Haltestellen komplett in der Horizontalen liegen.
Die Forderungen der Bremer SPD zur Haltestelle Domsheide zeigen, dass die verantwortlichen Politiker wohl noch nie an der Domsheide umsteigen mussten und sich somit noch nie über verpasste Anschlüsse ärgern mussten. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste kommen bei der SPD in Bremen anscheinend auch nicht vor.
Wenn ich mit der Bahn an der Glocke vorbeifahre, wird der Platz davor meistens nur zum Abstellen "stinkender, rußender Knatterkisten" (Pkws und Lkws) und zum Abstellen überquellender Mülltonnen verwendet. Anstelle dieses trostlosen Anblicks könnte man auch die Haltestellen der BSAG dort hin verlegen.
Die Handelskammer kann man mit den Forderungen zur Verlegung der Haltestellen an der Domsheide und zur Verlegung der Bahn in die Martinistraße sowieso nicht ernst nehmen. Ich darf nur an den Bau der Linie 4 in den 90er-Jahren erinnern. Die Handelskammer und die CDU haben den Untergang des Abendlandes und den Untergang der Bremer Innenstadt heraufbeschworen, was nun definitiv nicht eingetreten ist. Ganz im Gegenteil: Jeden Tag steigen Tausende Fahrgäste aus der Linie 4 in der Bremer Innenstadt aus und später wieder ein. Ohne Linie 4 wäre die Innenstadt wohl in einer noch kritischeren Situation als jetzt.
Zum Thema Konzerte in der Glocke: Ich war auch bei einem Konzert in der Glocke zu Gast und bin mit der Straßenbahn angereist. Nach meinen Beobachtungen schien mindestens die Hälfte der Besucher mit Bahn oder dem Bus angereist zu sein. Für diese Konzertbesucher wäre gerade beim typischen Bremer Schmuddelwetter eine Haltestelle vor der Glocke ein Gewinn. Wer mit dem Auto anreisen möchte, muss ja sowieso ins Parkhaus fahren und das letzte Stück zu Fuß gehen.
Nach meiner Meinung wäre eine Verlegung der Straßenbahn von der Obernstraße in die Martinistraße der sichere Tod der Innenstadt. Diese Meinung habe ich auch von einigen Geschäftsleuten gehört, die in der Innenstadt ein Geschäft haben. Es ist schon tragisch, dass ausgerechnet die Handelskammer das Sterben der Bremer Innenstadt mit aller Macht vorantreiben möchte.
Re: Diskussion Martinistrasse
Vor 40 Jahren war immerhin der Verkehrsturm noch besetzt und die Bahnen per Signal aufgehalten , bis der letzte Umsteiger da war..Tw3120 hat geschrieben: ↑27. Juli 2023 17:41
Heute dagegen hat man beim Umstieg von der 2 und 3 auf die 4, 6, 8 und 24/25 in der Regel keine Chance einen knappen Anschluss noch zu bekommen. Das gilt für beide Richtungen. Über diese katastrophale Umsteigesituation ärgere ich mich seit über 40 Jahren.
Re: Diskussion Martinistrasse
Danke! Perfekt zusammengefasst und genau richtig. Diese Diskussion am Thema/Problem vorbei ist wirklich unerträglich.
Bitte Frau Schäfer zurück ins Amt! Die hatte wenigstens Standing, wurde dafür aber abgestraft. Mit dieser in der Politik verbreiteten Angst vor einem interessengeleiteten Shitstorm kommen wir in D auch in anderen Problembereichen niemals voran.
- Dietmar Krebs
- Flugkapitän
- Beiträge: 223
- Registriert: 12. August 2018 19:25
Re: Diskussion Martinistrasse
Moin zusammen,
leider wird diese Diskussion hier im Forum nicht von den Leuten gelesen, die den Schwachsinn von der Verlegung der Straßenbahn weiter verbreiten und damit gegen den Willen eines Großteils der Bremer Bürger agieren.
Es müssten massenhaft Bürger mit Briefen und Eingaben an die Bürgerschaftsfraktionen und die Handelskammer aktiv werden, um den Leuten zu zeigen, was sie von den Plänen halten, nämlich nichts.
Gruß
Dietmar
leider wird diese Diskussion hier im Forum nicht von den Leuten gelesen, die den Schwachsinn von der Verlegung der Straßenbahn weiter verbreiten und damit gegen den Willen eines Großteils der Bremer Bürger agieren.
Es müssten massenhaft Bürger mit Briefen und Eingaben an die Bürgerschaftsfraktionen und die Handelskammer aktiv werden, um den Leuten zu zeigen, was sie von den Plänen halten, nämlich nichts.
Gruß
Dietmar