Ungelesener Beitrag
von haubra » 30. Januar 2020 20:26
Ich wiederhole mich da immer wieder ungerne, aber der Grundstein um Bremen kaputtzusparen wurde in der Zeit der Groko in Bremen gelegt.
Anstatt die Sanierungsmiliarden, die es damals vom Bund gab vernünftig zu verwenden, wurde das Geld in Wolkenkuckucksheime wie Spacepark, Musicaltheater und Messe-/Kongresszentrum verbraten.
Infrastrukturprojekte wie die 4 nach Horn/Borgfeld mit Straßen, die weder eine noch zwei Spuren haben - oder abwechselnd beides, ein Güterverkehrszentrum ohne jeden Verkehrsanschluß, einen Autobahnring, den es nach 30 Jahren Planung immer noch nur rudimentär gibt,
ein S-Bahn-Netz, dass diesen Namen (von den Zugausfällen mal ganz abgesehen) mangels Haltepunkten nicht verdient. Dann wird von innovativen
Neuerungen im ÖPNV gesprochen, wie -Achtung sensationelle Neuerung- 5 Minuten-Takt der Straßenbahn oder das 365 Euro Ticket. Das alles
gab es schon in den Achtzigern, da fuhren die damaligen Linien 1, 5 und 6 alle 5, die 2,3 und 10 alle 6 Minuten, dann gab es da ein Ticket, dass nannte sich Bremer Karte - für 40 DM/Monat, das wären heute (Inflationsberechnet) 37,45 Euro!!!
Da wird die Überseestadt (geplant will ich nicht sagen) gebaut, angeblich Trassen für die Strassenbahn freigehalten, die dann heute nicht mehr vorhanden sind.... Betriebe angesiedelt, Wohnungen gebaut, hier eine Kreuzung, da eine neue Ampel und dann wundere ich mich über ein Verkehrskollaps. Wenn man sich dann fragt, was da falsch läuft: scheinbar ist seit jahrzehnten Geisteskrankheit eine Einstellungsvoraussetzung in der Verkehrsbehörde.
Da wurde der Änderung der Einkommenssteuer (vom Arbeitsplatz- zum Wohnortprinzip) zugestimmt, weil man davon ausging, dass Bremen auf dem Weg zur Millionenstadt wäre.... Dann wird verlorenem Geld noch welches hinterhergeworfen (Vulkan und der gesamte Schiffbau)
Dann die Privatiesierungswelle während der Groko, wo Volksvermögen, für das wir alle mit unsern Steuern gezahlt haben meistbietend verscheuert
wurde (BBG, Bremische, Müllabfuhr). Da haben andere den Reibach gemacht, wir zahlen heute - von Katastrophen wie die GeNo gar nich zu reden.
Polizei, Feuerwehr und Bildung wurden komplett kaputtgespart..
und da sind wir dann auch beim Flughafen, auch der wurde fast existenzbedrohend kaputtgespart.
Bloß ständiges klein- und schlechtreden Bremens und des gesamten Wirtschaftsraumes hilft da auch nicht weiter.
Zu Correndon: die haben letztes Jahr Bremen ja auch schon wie ein Furunkel am A... behandelt, wenn ich zurückdenke, was da alles bis zu den Sommerferien zusammengestrichen wurde...
Der Flughafen ist aufgrund der finanziellen Situation auch nicht besonders Handlungsfähig.
Wo bleiben eigentlich die angekündigten neuen Ziele und Airlines? Der Sommerflugplan startet in 8 Wochen!