26.04.2009, KLM 1154: Mein dritter Flug auf der Strecke BRE-AMS, und der dritte wirklich volle Flug, bis auf den letzten Platz (keine Ahnung, für wen der freigehalten wurde). Interessant ist, daß es in der Fokker50 trotz 1-Klassen-Konfigaration in doch eine Zweiklassenzuordnung gibt. Zumindest mußte für mich (kürzeste Anreise = knappster Anreisezeitpunkt = 35 Minuten vor Abflugzeit) der Platz 2C separat freigeschaltet werden.
Der Flug war unaufgeregt und ich finde es immer wieder bemerkenswert, daß man sich bemüht in dieser kurzen Zeit ein Verpflegungsrunde durchzuführen. (Sandwich und Getränk; Geschmacklich für mich gut)
26.04.2009, KLM 691: Der erste Flug mit KLM auf Langstrecke, getrübt vom Sitznachbarn, der Probleme hatte, mit seiner Sitzbreite auszukommen. Also mußte ich mich so weit es geht ans Fenster schieben. Es gibt kein in-seat-Entertainment-System, sondern nur Monitore an der Decke. Da meine Brille nicht mehr den aktuellen Dioptriewerten entspricht war es ein Vergnügen ohne mich und der MP3-Player war erforderlich. Die onboard-Radio/Musikangebote sind airlineübergreifend unglaublich unterirdisch.
Das Essen ist bemerkenswert, die Verpackung bermerkenswert gut, der Geschmack bemerkenswert schlecht. Selten ein so fades, geschmackloses etwas bekommen.
Auslastung war mehr als gut, nicht 100%, aber schätzungsweise so um die 90%. Keine Ahnung, wie es in der Business aussah, da auf anderem Deck.
Der Flughafen von Amsterdam gefällt mir trotz der Größe immer besser. Irgendwie alles charmanter und kurzweiliger als z. B. Frankfurt. Und trotz der Größe werden die Wege nicht lang.
Die Einreise in Toronto dauerte für mich nicht die normalen 5, sondern lange 45 Minuten. Irgendwie habe ich mit "3 Tage Aufenthalt" und "Ausreise mit Amtrak" Aufmerksamkeit erzeugt und durch die ausführliche Immigrationzone nutzen. Dort wurde der Reiseplan ausführlich besprochen (der Grenzer bemerkte sogar, daß das Greyhoundticket Buffalo - Cleveland fehlte) und schließlich durfte ich doch einreisen. Ein Vorteil war natürlich: Ich mußte nicht mehr auf das Gepäck warten.
Danach war erstmal Ruhe (2,5 Tage Toronto) angesagt. Weiter ging es am Dienstag mit Zug nach Buffalo. Ich kann nur jedem die Einreise in die USA auf diesem Wege empfehlen. Alles sehr lustig. Im Zug ging die Officer erst durch den Zug und kontrollierten alle. Die VISA-Inhaber und VISA-Waiver-Teilnehmer durften dann in Form einer Polonaise (im Original hieß es "let''s start the procession") durch den ganzen Zug bis zur letzten Tür laufen, die praktischerweise nahezu luftdicht direkt mit dem Grenzgebäude verbunden war.
In entspannter Atmosphäre wurde geplaudert.
In meinem Fall
1.)
"What the hell are your doing in Buffalo und Cleveland"
"I'm going to the Airport for a flight to Jacksonville"
"Jacksonville, the beaches, the girls, when wil you arrive?"
"On Friday"
"On the weekend, great, that's the time when all the girls arrive."
und 2.)
"Are you carrying any fruits are vegetables in your luggage? If you say yes, then you've the unique chance to go with my nice colleague to your coach where she will search through all your luggage. Think about it, she (zeigt auf sie) looks very nice."
"No I haven't"
"Damn, you will never know, what you've missed."
Schmerzlich nur, daß die ganze Geschichte 6 USD kostet, aber zum einen war es der Spaß wert und zum anderen zahlt man das auf dem Luftweg auch, ist dort halt in den Flughafengebühren versteckt.
Zu Buffalo (schwierige Stadt mit sterbendem Zentrum) schreibe ich nix, genausowenig wie zu Cleveland. Der Grenzbeamte hatte also Recht!
Die Flüge CLE - Charlotte und Charlotte - Jacksonville mit US Airways, erstere mit Embrair 100, letzterer mit Airbus A320.
Der erste Flug war sehr spaßig, bedingt durch herrliche Flugbegleiter, die bereits am Flug "ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit, wir begrüßen Sie an Bord des Fluges US 2637 mit Ziel Pittsburgh ..... [has she said Pittsburgh??] ..... ah, jetzt habe ich Eure Aufmerksamkeit, wir begrüßen Sie an Bord des Fluges US 2637 mit Ziel Charlotte, back home." Es wurde viel gesprochen über den kommenden Muttertag und die Vorzüge, daß Rauchen sofort aufzugeben. Dazu den ein oder anderen Schwank des Lebens, kurzum, extrem kurzweilig.
Charlotte - Jacksonville habe ich verschlafen, war bestimmt auch toll.
Per Mietwagen dann in Kurzform Jacksonville - Outlet Center - Savannah - Outlet Center - Charlotte - Outlet Center - Atlanta (nur Flughafen)
Mietwagen war über billiger-mietwagen.de gebucht.
Kann ich jedem nur empfehlen. Besonder bemerkenswert: Ich hatte mich für einen Tarif entschieden. Von denen kam am nächsten Tag der Hinweis, es gäbe noch ein anderes Angebot mit Alamo, dafür ohne Einweggebühr. Ob ich denn wechseln wolle, was ich dankend bestätigte.
@aaspere: Savannah ist phantastisch europäisch, da kann man sich etwa 1,5 Tage touristisch gut vergnügen und für etwa 2 Wochen gute Restaurants finden.
Zwischendurch 2 x Regenschauer erlebt, wie ich sie in Deutschland noch nicht gesehen habe. Wirklich extremes Wetter dort.
Der Rückflug bestand aus:
Ursprünglich war ein Rückflug über Amsterdam geplant, aber eine kleine Flugplanänderung ("Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht, die gute ist, die Uhrzeiten bleiben gleich, die schlechte, sie fliegen einen Tag später.") führte zu einem Ausweichen über Paris. Da der Flug erst um 20:40 und somit 4 h später losging, konnten die Fahrstrecke Charlotte - Atlanta deutlich gemütlicher ausfallen.
03.05.09: ATL - CDG mit Delta 22 und Boing-Gerät. Ich habe jedesmal das Gefühl, daß Airbusse innen deutlich leiser sind.
Auffällig wie spartanisch der Service amerikanischer Linien ist. Die Essenportionen (durchaus wohlschmeckender als auch dem Hinflug, wenn auch noch nicht bei gut angekommen) sind deutlich übersichtlicher, was sich schon an der Tablettgröße ablesen läßt.
Wein/Bier ist 1x beim Dinner kostenlos, danach 5 USD. Nur Wasser und Softdrinks sind kostenfrei, die Getränkerunden sind jedoch ebenfalls weniger.
Auslastung: Nur knapp 2/3 in der Economy besetzt.
Flugzeit: rekordverdächtige 7:22, so dass wir trotz 50 Minuten Abflugverspätung, Abflug nach Süd-West mit Stadtrundflug über Atlante noch 30 Minuten vor Plan in Paris waren.
04.05.09: CDG - BRE mit AF 5532
Auslastung schlecht, maximal 50%. Vielleicht haben die Anderen den Weg ins wirklich weit entfernte Terminal 2F gescheut?
Interessanterweise nur 1 Flugbegleiter, KLM besetzt die Fokker mit zweien. Sind die Embraer 145 wirklich so viel kleiner als die Fokker 50?
Snack (Sandwich) und Getränkerunden in Menge und Qualität wie bei der Konzernschwester KLM, nur andere Brotsorte und Pepsi anstatt Coca Cola. Der Punkt geht somit an KLM.
Air France die - nach einer ausführlichen Stadtkreisung in der Luft - landete pünktlich um 14:10 in Bremen, legte gegen 14:20 das Gepäck auf das Band (juhu, meins war dabei, das galt nicht für alle) und schon um 14:30 purzelte mir daheim der Inhalt des Briefkastens vor die Füße.
Das nächste Mal wird die Tageszeitung abbestellt.
