n undLos ging es am Sonntag, 12. Oktober pünktlich um 15.45 mit diesem Flieger
den herbstlich aber sonnigen Spätnachmittag nach Oslo hatte wirklich einen touch von Indian summer. Insofern zeigte sich Norwegen von seiner schönsten Seite. In Oslo war es dann schon dunkel. Mein Hotel, das Best Western Bondeheimen, war vom Busbahnhof leicht fußläufig zu erreichen, da ich ja auch nur eine kleine Handgepäcktasche mit hatte. Auf der Suche nach einem Platz zur Nahrungsaufnahme entdeckte ich dann in Bahnhofsnähe ein indisches Restaurant. Tolles Essen und außerdem bezahlbar, eben "typisch norwegisch". Am nächsten Morgen, ausgiebigstes Frühstück vom sehr vielseitigen Buffet. Also, davon verstehen die Norweger wirklich etwas. Tolles Brot, tolle Müslis, Aufschnitt vom Feinsten, warme Eierspeisen mit kross gebratenem Speck, Säfte und richtig guter Kaffee, nicht dieses Robustazeugs, was man manchmal hier in Hotels bekommt.
Dann Check-Out im Hotel und ab zur Verabredung bei visitoslo.com. Die kannten meine Reisetipps schon und hatten gute Hinweise und auch Fotos für mich. Den Vormittag war ich dann auf der Museums-Halbinsel Bygdoy, ein absolutes Muß, gerade bei einem kurzen Oslobesuch. Mittags schlenderte ich noch durch das asaiatisch geprägte Grönland-Viertel und durch das Shopping Center OsloCity am Bahnhof. Dann Rückfahrt mit dem Bus nach Torp, und pünktlicher Abflug nach Bremen, wieder auf 16 A; und dieses Bild entstand dabei
Städtereise nach Oslo
von aaspere
Oslo – wenn man nach Typischem über dieses Ziel für Städtereisen fragt, dann wird erst mal überlegt, nicht spontan geantwortet. Kann man daraus schließen, dass Oslo über nur geringe Attraktivität für Städtereisen verfügt? Nein, keinesfalls. Denn, dann kommen doch Antworten, die häufig die jeweilige Interessenlage der Befragten kennzeichnet. Natürlich, Oslo ist die Hauptstadt des Königreichs Norwegen und mit 560.000 Einwohnern eine überschaubare Großstadt. Das wissen noch alle. Und alle wissen auch noch, dass die Kronprinzessin Mette-Marit dort lebt; dazu muss man kein Monarchist sein.
Aber dann wird es schon speziell und könnte auch bei Günther Jauch in Fragen auftauchen. Sportinteressierte wissen natürlich, dass sich am Holmenkollen auf dem Stadtgebiet von Oslo die älteste Skisprungschanze der Welt und das Mekka des nordischen Skisports mit einem Museum befindet. Und der kunstinteressierte Tourist verbindet mit Oslo natürlich den berühmten norwegischen Maler und Grafiker Edvard Munch.
Fragt man aber nach Thor Heyerdahl dem berühmten Naturforscher und Abenteurer, dem in Oslo ein ganzes Museum gewidmet ist, dann wissen nicht mehr viele, dass dieser Wissenschaftler mit dem Balsa-Floß Kon-Tiki den Pazifik und mit dem Papyrusboot Ra den Atlantik überquerte. Dazu aber später mehr. Schließlich wird alljährlich im Dezember in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen, ein Ereignis, das diese Stadt immer wieder in den Focus des internationalen öffentlichen Interesses rückt.
Dies alles und noch viel mehr ist Grund genug, eine Städtereise nach Oslo zu unternehmen, eine Reise, die Sie genießen und im Gedächtnis behalten werden. Versprochen.
Die Reise
Oslo hat zwei Flughäfen, die für Bremen wichtig sind. Das klingt etwas verwegen, wenn man bedenkt, dass einer dieser Flughäfen, nämlich Oslo-Torp, 120 km südlich von Oslo entfernt liegt. Aber bei dem Billigflieger Ryanair ist das nun mal nicht ungewöhnlich. Der eigentliche Flughafen von Oslo ist Gardermoen und liegt ca. 50 km nördlich vom Stadtzentrum entfernt. Dorthin kann man von Bremen aus täglich mit Lufthansa, KLM, Air France und OLT/SAS (nur Montag bis Freitag, und über Kopenhagen. Achtung: Buchungen nur über Ihr Reisebüro) fliegen, jeweils mit einmal umsteigen und entsprechender Reisedauer. Schneller, weil direkt, geht es von Bremen nach Oslo-Torp mit dem Billigflieger Ryanair, allerdings nicht täglich. So fallen der Dienstag und der Samstag weg, im Winter zusätzlich noch der Donnerstag. Aber durch Freitag, Sonntag und Montag ist ein Wochenend-Trip auf jeden Fall gesichert. Wenn Sie auf die Seite www.ryanair.com gehen, dann sehen Sie genau, welche Buchungstage zur Verfügung stehen. Wenn Sie bereits ein Ryanair-Reisefuchs sind, dann können Sie diese Beschränkungen auch umgehen, indem Sie einfach die täglichen Verbindungen von Bremen nach London und von London nach Oslo nutzen. Aber Vorsicht: kalkulieren Sie dann genügend Umsteigezeit in London ein, mindestens 1 Stunde, und das reicht auch nur, wenn Sie nur Handgepäck haben und Online Check-In machen; also nichts für Trödler und Malhierhinunddorthingucker. Die Buchungsseiten der Airlines, die Sie über Google oder die Seite des Flughafens aufrufen können, ermöglichen Ihnen jeweils die Buchung Ihrer Wahl.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Pauschalreise, die Sie im Reisebüro buchen können; diese Möglichkeit soll aber hier nicht weiter behandelt werden.
Wenn Sie dann bei der Einreisekontrolle feststellen, Personalausweis oder Reisepass zu Hause vergessen zu haben, dann haben Sie das alles bisher nur geträumt; Sie hätten nämlich in Bremen gar nicht abfliegen können, weil die Fluggesellschaften in der Regel niemanden ohne gültigen Ausweis befördern. Die Tatsache, dass Norwegen Mitglied im europäischen Club der Schengen-Staaten ist, obwohl selber kein EU-Mitglied, bewirkt aber normalerweise den Wegfall der Einreisekontrolle für deutsche Staatsbürger.
Vom Airport in die Stadt
Der Flughafen „Sandefjord Airport Torp“ (bei Ryanair: Oslo-Torp) liegt, wie schon erwähnt, 120 km von Oslo, und der Flughafen Oslo-Gardermoen liegt ca. 50 km von Oslo entfernt. Je nach dem, wie komfortabel oder preiswert Sie es haben wollen, können Sie deshalb auswählen zwischen:
Taxi
Je nach Entfernung, in der Ihr Ziel (z.B. Hotel) liegt, bezahlen Sie vom Flughafen Gardermoen nach Oslo Preise zwischen 70 und 80 Euro. Aber das werden wohl nur wenige in Anspruch nehmen. Schließlich kommt man als Bremer ja auch nicht auf die Idee, von Bremen zum Flughafen Hamburg mit dem Taxi zu fahren, zumal es in Oslo gute Alternativen gibt, wie nachfolgend beschrieben.
Öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV) und Shuttle-Bus
Sehr gut geeignet für das schmale Budget oder kostenbewusste Touristen.
Wenden wir uns zunächst Oslo-Gardermoen zu. Direkt im Flughafen können Sie mit dem Airport Express Train (Flytoget) alle 10 min. in 19 Minuten den Bahnhof Oslo mitten in der City erreichen. Der Fahrpreis beträgt knapp 20 Euro. Studenten (25%) und Touristen über 67 Jahre (50%) erhalten Ermäßigung. Bei bis zu 220 km/h ist der Geschwindigkeitsrausch garantiert. Einzelheiten dazu erfahren Sie auf der englischsprachigen website bei www.flytoget.no.
Unwesentlich langsamer geht es mit den Norwegischen Staatsbahnen NSB alle 30 min. in einer halben Stunde zum Bahnhof Oslo. Der Fahrpreis beträgt dafür aber auch nur ca. 11 Euro. Auch hier erhalten Studenten und Senioren (67 Jahre) einen Rabatt von 50%. Einzelheiten dazu erfahren Sie auf der englischsprachigen website bei www.nsb.no.
So schnell und komfortabel geht es vom Flughafen Torp leider nicht. Von diesem Ryanair-Flugha-fen nehmen Sie praktischerweise den Shuttlebus „Torp-Ekspressen“. Die Abfahrtzeiten sind auf die Ryanair-Flüge abgestimmt (jeweils 30 Minuten nach der Ankunftszeit, auch bei Verspätungen), und die Fahrtzeit bis zum Busterminal in Oslo am Bahnhof der Staatsbahnen in der City beträgt weniger als 2 Stunden. Der Fahrpreis beträgt derzeit knapp 22 Euro (Rückfahrkarte: 36 Euro). Senioren (67 Jahre) erhalten bei der Rückfahrkarte einen Rabatt von 5 Euro. Einzelheiten dazu erfahren Sie auf der englischsprachigen website bei www.torpekspressen.no.
Wenn Sie dann am Bahnhof, bzw. Busterminal angekommen sind, steht Ihnen das gesamte Netz des ÖPNV zur Verfügung. Zu empfehlen ist die Nutzung der Metro, die in Oslo T-bane heißt.
Der touristische Teil der City von Oslo ist flächenmäßig nicht sehr groß, so dass Sie vieles zu Fuß erreichen können. Wenn Sie jedoch lieber auf die öffentlichen Metro- oder Buslinien zurückgreifen wollen, dann können Sie hier www.sporveien.no oder www.trafikanten.no Strecken- und Fahrpläne einsehen. Eine Fahrkarte für beliebig häufiges Umsteigen, die eine Stunde gültig ist, kostet 3,60 Euro. Wenn Sie den ÖPNV häufig nutzen wollen und auch noch viele kostenpflichtige Sehenswür-digkeiten besuchen wollen, könnte sich der Oslo-Pass (z.B. 26 Euro für 24 Std.) lohnen. Eine um-fangreiche Informationsseite im Internet finden Sie dazu und zu vielen anderen touristischen The-men unter www.visitoslo.com, auch in deutscher Sprache. Übrigens, wenn Sie ohne Fahrkarte erwischt werden, kostet Sie das 100 Euro.
Ihr Hotel
Das Hotel Ihrer Wahl werden Sie bereits zu Hause gebucht haben. Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Buchung. Fast alle Buchungsplattformen der Fluggesellschaften bieten die Möglichkeit, neben der Flugbuchung auch ein Hotel (oft zu besonderen Konditionen), vom einfachen Hotel garni bis zur Luxusherberge, zu buchen. Aber auch andere, spezielle Hotelbuchungsplattformen, wie z.B. www.hrs.de sind geeignet. Googeln Sie einfach ein bisschen, dann werden Sie sicher fündig. In Oslo müssen Sie mit Preisen zwischen 70 und 150 Euro für eine vernünftige Unterkunft pro Person und Nacht rechnen. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, wählen Sie ein Hotel einer inter-nationalen Kette oder Kooperation; dann haben Sie eine gewisse Garantie und werden sich auch wohl fühlen.
Nützliches für Ihren Aufenthalt
Reiseführer
Jeder erfahrene Städtetourist weiß, dass man ohne einen guten Reiseführer mit Stadtplan, z.B. von Baedeker, Merian oder Polyglott nicht auskommt. Reine Stadtpläne gibt es aber in der Regel auch an der Hotelrezeption
Bei www.arrivalguides.com, www.visitoslo.com oder www.virtualtourist.com finden Sie aber auch in Kurzform das Wichtigste zu Oslo mit wertvollen Tipps. Per Google oder Wikipedia finden Sie sicher auch noch Spezialinformationen, die Sie interessieren könnten.
Währung und Geldwechsel
Die norwegische Währung ist die Krone (NOK). Natürlich können Sie an jedem Bankautomaten mit Ihrer EC-Karte oder Kreditkarte norwegische Kronen ziehen. Bequemer geht’s nicht. Der derzeitige Devisenkurs beträgt für 100 NOK den Gegenwert von 12 Euro. Das Umrechnen von Kronen in Euro ist also recht einfach. Kronenwert geteilt durch 10 plus 2 mal den Kronenwert geteilt durch 100.
Kleiner Rat: Zahlen Sie soviel wie möglich mit Ihrer Kreditkarte; da dürften die Gebühren pro Zahlungsvorgang noch am niedrigsten sein. Devisentausch bei Banken, auch in Deutschland, kostet immer zwischen 3 und 5 Euro pro Vorgang.
Sprache
In Oslo spricht man, wen wundert es, natürlich Norwegisch, eine Sprache, die mit dem Dänischen und dem Schwedischen verwandt ist. Alle drei Nationen können sich also verständigen. Damit hört es aber dann auch schon auf. Wenn Sie keine dieser drei Sprachen sprechen, sind Sie auf Englisch angewiesen, womit Sie aber auch bestens zurecht kommen. Mit Deutsch werden Sie, besonders in den Hotels in Oslo, auch keine Enttäuschung erleben.
Essen und Trinken
Wenn Sie es bisher noch nicht registriert haben, spätestens jetzt werden Sie feststellen, dass Norwegen kein preiswertes Reiseland ist, und davon ist Oslo natürlich nicht ausgeschlossen. Die Einkommen in Oslo sind hoch, und somit auch die Preise, die typischerweise Touristen berühren. Hotelübernachtungen, Transporte, Essen und Trinken, usw. können ein ganz schönes Loch in Ihren Geldbeutel reißen, wenn Sie nicht aufpassen. Besonders Alkohol in jeder Form, vom Bier bis zu Spirituosen, sind geradezu als teuer zu bezeichnen. Aber, wie in jeder anderen europäischen Großstadt können Sie in der Gastronomie auch günstig, angemessen preiswert, aber eben auch teuer essen und trinken.
In der norwegischen Küche ist Fisch ein wichtiger Bestandteil. Und das sollten Sie ausnutzen. Und wenn Sie doch mal, vielleicht aus Versehen, Ölsardinen essen, dann sind die natürlich in Olivenöl eingelegt und nicht in den Grundstoff des norwegischen Reichtums, das Nordsee-Öl. Im Stadtteil Aker Brygge am Hafen mit Aussicht auf die Festung Akershus und den inneren Oslofjord finden Sie viele ausgezeichnete Restaurants mit erlesener Küche, aber auch entsprechenden Preisen. Das „Lofoten“, Stranden 75 soll das beste Fischrestaurant von Oslo sein. Etwas preiswerter geht es im „TGI Friday’s“, Stranden 39 zu. Dann wären da noch das Fischrestaurant „Havsmak“, Henrik Ibsen gate 4, das 150 Jahre alte „Cafe Engebret“, Bankplassen 1, das Restaurant am Holmenkollen (Metrolinie 1) mit seinem Blick über einen Teil von Oslo und „Frognerseteren Restaurant“, 3 Min. Fußweg von der Endstelle der Metrolinie 1. Sehr viel bezahlbarer und international mit stark asiatischem Einschlag ist das Essen im Gebiet um die Metrostation „Grønland“. Das Milieu ist angenehm multikulturell und ungezwungen.
Und der Stadtteil Grünerløkka ist auch für günstige Preise in den Cafés und Restaurants bekannt.
Natürlich sind im Stadtgebiet auch die Fastfoodketten vertreten, die Sie aus Deutschland kennen; aber dazu sind Sie ja eigentlich nicht nach Oslo gereist.
Restaurants, in denen die Speise- und Getränkekarte und das Ambiente keine negativen Überraschungen bieten, finden Sie auch im Reiseführer oder z.B. unter www.arrivalguides.com
Kultur
Wer Kultur in Oslo erleben will, kann sich hier eine ganze Woche aufhalten und hat wahrscheinlich dennoch nicht das ganze Spektrum gesehen, was sich hier bietet. Museen, vom Ibsen-Museum in der Henrik Ibsen gate 26 bis zum Wikingerschiff Museum auf der Halbinsel Bygdøy, gibt es praktisch für jedes Thema menschlichen Lebens; sogar ein Fußballmuseum können Sie besuchen. Gehen Sie im Internet doch mal auf die Seite www.visitoslo.com und dort auf die Sehenswürdigkeiten. Dann finden Sie eine komplette Auflistung auch der kulturellen „Haltestellen“ Ihres Besuchs in Oslo. Weil Ihnen ja Edvard Munch ein Begriff ist, sollten Sie es auch nicht versäumen, sich einen beachtlichen Teil seiner Grafiken und Bilder im Edvard Munch Museum und in der Nationalgalerie anzusehen.
Und dann gibt es noch das Nationaltheater in der Nähe des Königsschlosses für diejenigen, die „Nora“ von Henrik Ibsen, dem norwegischen Nationaldichter, mal in Originalsprache erleben möchten. Als Highlight sei Ihnen allerdings ein Besuch im neuen (2008) Opernhaus, direkt südlich des Bahnhofs am Hafen, wärmstens empfohlen. Sieht von außen aus wie ein großes Stück eines Eisberges, also ganz moderne Architektur. Innen bekommen Sie das geboten, was Sie von einem großen Opernhaus erwarten dürfen. Unter www.operaen.no können Sie den Spielplan einsehen und auch Kartenvorbestellung online durchführen. Wenn Ihnen jedoch mehr der Sinn nach einem klassischen Konzert steht, dann bietet sich ein Besuch der Oslo Philharmonie in der Nähe des Nationaltheaters an. Hier erfahren Sie alles zu einem Konzertbesuch in Oslo www.oslofilharmonien.no.
Sehenswürdigkeiten
Am Holmenkollen (Metrolinie 1) warten ein fantastischer Blick auf Oslo und den Fjord, sowie das Skimuseum mit einer Behandlung der Geschichte des Skifahrens in 4000 Jahren auf Sie. Die berühmte Sprungschanze wird durch eine neue ersetzt, deren Fertigstellung Ende 2009 erfolgt. Im Besuchercenter können Sie sich über die neue Schanze informieren. Also ist hier leider bis 2010 eine Baustelle, die den Genuss etwas trübt. Die Festung Akershus mit dem Norwegischen Widerstandsmuseum dürfte ebenfalls Ihre Aufmerksamkeit verdienen. Das ist ja auch ein Stück unserer gemeinsamen Geschichte. Weiterhin hilft Ihnen hier auch Ihr Reiseführer vortrefflich, eventuell sind Tipps von der Hotelrezeption ebenfalls nützlich.
Es empfiehlt sich aber, wie in anderen Städten auch, eine professionelle Stadtrundfahrt vor die Einzelunternehmungen zu setzen. Das ist aber eigentlich eine Binsenweisheit. Unter www.visitoslo.no finden Sie Einzelheiten zu den Stadtrundfahrten, die am Rathaus starten, eine gute Stunde dauern, und 175 NOK kosten (mit Oslo-Pass: 140 NOK). Zahlen können Sie mit Ihrer Kreditkarte.
Einkaufen
Natürlich finden Sie in einer Großstadt wie Oslo alles, was Sie benötigen oder auch nicht benötigen und trotzdem haben wollen. Kunst und Kitsch, Reisemitbringsel, Flüssiges und Überflüssiges, und, und, und. Auch wenn Oslo nicht umsonst zu den teuersten Städten der Welt zählt, sollten Sie sich doch Ihre Wünsche, insbesondere nach den typisch norwegischen Produkten erfüllen. Kunsthandwerkliche Arbeiten aus Holz, die berühmten Strickwaren (z.B. Norweger Pullover) und Gebrauchsgegenstände, wie z.B. Käsehobel und der Vikingschmuck sind nach wie vor beliebte Reisemitbringsel und Erinnerungsstücke an eine gelungene Städtereise. Im trendigen Viertel Grünerløkka gibt es auch eine Fülle von Geschäften, wo Sie mitunter auch durchaus günstig einkaufen können. Natürlich gibt es in der City an den Einkaufsmeilen um die Karl Johan gate und um die Metrostation Stortinget exklusive Boutiquen und attraktive Kaufhäuser mit dem Sortiment, das Sie erwarten dürfen. Ein Besuch des Shopping Center „OsloCity“ am Bahnhof sollte auch nicht fehlen. Normalerweise schließen die Geschäfte um 18 Uhr, ausgenommen Kaufhäuser, die um 20 Uhr schließen. Im Grønland-Viertel, wo man ja auch gut und preiswert essen kann, gibt es auch eine Menge günstiger, meist international ausgerichteter Läden mit Waren aus aller Welt. Fragen Sie auch an der Hotelrezeption, wenn Sie etwas bestimmtes suchen.
Das absolute „Muss“ in Oslo
Wie Sie schon gemerkt haben, hat Oslo eine Menge zu bieten; genug jedenfalls, um sich ein paar Tage in Norwegens Hauptstadt aufzuhalten. Wenn Sie aber nicht soviel Zeit haben, weil Sie sich z.B. nur für einen Geschäftsbesuch in Oslo aufhalten, dann sollten Sie sich dennoch etwas Zeit für zwei überaus sehenswerte Attraktionen nehmen.
Da wäre der weltberühmte Vigeland Skulpturenpark an der Nobels gate 32 im Westen von Oslo. Sie erreichen ihn mit jeder Metrolinie Richtung Westen bis zur Station Majorstuen, und dann ein paar Schritte zu Fuß. Gustav Vigeland war ein von Rodin beeinflusster Bildhauer, und die Anlage wird von mehr als einer Million Kunstinteressierten im Jahr besucht. Abends ist die Anlage hell beleuchtet, so dass man auch in der dunklen Jahreszeit einen ungehinderten Kunstgenuss hat. Achten Sie auf den mächtigen Monolithen und die beeindruckende Skulptur „Rad des Lebens“.
Das zweite absolute Muss ist ein Besuch der Museen auf der Halbinsel Bygdøy. Da wäre zunächst das Kon-Tiki Museum, in dem Sie alles über den berühmten Naturforscher Thor Heyerdahl und seine Expeditionen mit dem Balsafloß Kon-Tiki über den Pazifik, sowie den beiden Papyrus-Flößen Ra I und Ra II über den Südatlantik erfahren. Der Eintritt ist bereits über Ihren Oslo-Pass beglichen, und ich verspreche Ihnen einen hochinteressanten Museumsbesuch. Das Kon-Tiki Museum erreichen Sie in den Sommermonaten mit den Fährbooten vom Rathaus-Dock im Hafen und im Winter mit der Buslinie 30 vom Bahnhof aus. Es dürfte nicht verwunderlich sein, wenn Sie sich anschließend die Bücher von Thor Heyerdahl über seine Expeditionen besorgen, um alles noch mal nachzulesen. Auf dieser Museums-Halbinsel finden Sie aber auch das Wikingerschiff Museum mit den restaurierten Originalbooten der Nordmänner, das Norwegische Seefahrt Museum und das FRAM Museum mit dem Originalschiff, mit dem Nansen, Sverdrup und Amundsen ihre drei Polarexpeditionen unternahmen. Alle diese Museen, auch die hier nichtgenannten, können Sie mit dem Oslo-Pass kostenlos besuchen.
Zu guter letzt
Dies ist kein Ersatz für einen Reiseführer, den Sie im Buchhandel erwerben können.
Es soll Ihnen nur Lust auf eine Städtereise in Norwegens Hauptstadt gemacht werden, verbunden mit ein paar wirklich nützlichen Grundinformationen, die Sie vielleicht im Reiseführer nicht oder nur versteckt finden. Manche Informationen sind vielleicht auch etwas veraltet, was keine Kritik an Reiseführern sein soll.
Wir vom Airport Bremen freuen uns jedenfalls, wenn Sie unsere Reiseangebote zu mehr als 50 direkt erreichbaren Zielen, von Alghero auf Sardinien bis nach Zürich, für Ihre nächste Städte- oder Urlaubsreise nutzen.
© 2008 by aaspere
Da schaue ich so selten, aber dann noch viel Spaß bei den restlichen, sagen wir 45 Destinationen